Fed-Protokoll: Weitere Zinserhöhung bleibt möglich
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Erwähnte Instrumente
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- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 35.086,63 $ (NYSE)
Beim Zinsentscheid am 1. November hatte die US-Notenbank den Leitzins wie erwartet in einer Spanne von 5,25 % bis 5,50 % belassen, zugleich aber weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen.
In dem nun veröffentlichten Protokoll zur Sitzung des Offenmarktausschusses bestätigt die US-Notenbank, dass weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen sind. „Die Teilnehmer stellten fest, dass eine weitere Straffung der Geldpolitik angebracht wäre, wenn eingehende Informationen darauf hindeuten, dass die Fortschritte in Richtung des Inflationsziels des Ausschusses unzureichend sind“, heißt es im Protokoll. Die in den kommenden Monaten zur Verfügung stehenden Daten würden zeigen, „inwieweit der Disinflationsprozess anhält, die Gesamtnachfrage angesichts strengerer Finanz- und Kreditbedingungen nachlässt und auf den Arbeitsmärkten ein besseres Gleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot erreicht wird“, heißt es.
Laut Fed ist es weiter entscheidend, dass der Kurs der Geldpolitik ausreichend restriktiv bleibt, um die Inflation wieder auf das 2%-Ziel zu senken. „Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Ausschuss in der Lage sei, vorsichtig vorzugehen“, heißt es im Protokoll.
Die Inflation habe sich im vergangenen Jahr zwar abgeschwächt, sei aber weiter inakzeptabel hoch und liege deutlich über dem 2%-Ziel. „Weitere Beweise“ seien erforderlich, um zuversichtlich zu sein, dass sich die Inflation eindeutig auf dem Weg zum 2%-Ziel befinde, heißt es. Besonders im Kern-Dienstleistungsbereich mit Ausnahme des Wohnungsbaus habe es nur begrenzte Fortschritte gegeben, heißt es im Protokoll.
Fazit/Marktreaktionen: Während der Markt bereits seit längerer Zeit nicht mehr mit weiteren Zinserhöhungen rechnet, will die US-Notenbank dies weiter nicht ausschließen. Dies zeigt auch das am Abend veröffentlichte Protokoll zum letzten Zinsentscheid. Allerdings wäre es aus Sicht der US-Notenbank auch völlig kontraproduktiv, die Möglichkeit einer weiteren geldpolitischen Straffung zu früh vom Tisch zu nehmen. Die Finanzmärkte reagierten mit einer leicht erhöhten Volatilität, aber ohne klare Tendenz auf die Veröffentlichung des Fed-Protokolls.
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