Fed muss weiter für niedrige Inflationserwartungen sorgen
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„Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal mit 2 % stärker als erwartet. Diese deutliche Korrektur spiegelt sowohl die Stärke der Ausgaben der privaten Haushalte für Dienstleistungen als auch einen stärkeren Beitrag der Exporte wider. Die LNG-Exporte nach Europa bieten den Gasproduzenten eine bedeutende Wachstumsmöglichkeit und die Umsetzung des CHIPS-Act und des Inflation Reduction Act führt zu einem starken Anstieg der Produktionskapazitäten im verarbeitenden Gewerbe.
Auf dem US-Aktienmarkt kam es zu sektoralen Umschichtungen, von denen vor allem Small-Cap-Aktien profitierten. Abgesehen von der hervorragenden Performance der „Magnificent 7“ (Large-Cap-Technologiewerte) liegt der gleichgewichtete S&P mit einem Plus von 5 % zum Halbjahresende immer noch gut im Rennen.
Der Markt für Staatsanleihen scheint nun die jüngsten Ankündigungen der Federal Reserve einzupreisen. Das FOMC-Protokoll wird Aufschluss über die Entscheidung von Jerome Powell geben, zwei weitere Zinserhöhungen im Jahr 2023 anzukündigen. Die Verankerung der langfristigen Erwartungen sorgt dafür, dass die Renditekurve zwischen den 2jährigen und 10jährigen Laufzeiten um 100 Basispunkte tief invertiert ist. Die Fed muss unbedingt ihre Glaubwürdigkeit in Bezug auf die Inflation bewahren, um einen heftigen Anstieg der langfristigen Zinssätze zu vermeiden.“