Kommentar
18:06 Uhr, 10.06.2014

FDAX: "Nabelschau"- endet endlich der Totentanz der letzten Tage an der Börse ?

Zumindest bis nach 18:00 Uhr kann sich der FDAX oberhalb der 10.000 Punkte halten, was die Erwartung auf "Mehr" aufkommen lässt. Auch die Dynamik kommt allmählich wieder zurück, wenn auch bisher eher auf "leisen Sohlen".

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.028,80 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tagesrückblick

Nach dem gestrigen Totentanz an der Börse, konnten wir heute schon handelbarere Bewegungsschübe feststellen, was Hoffnung aufkommen lässt, dass die grauenhaft impulslosen letzten Handelstage der Vergangenheit angehören könnten. Wir sind, was Dynamik und Impulsstärke betrifft, noch lange nicht da, wo wir hin wollen, aber wir sind auf dem Wege – zumindest lässt sich das erwarten.

Aus charttechnischer Sicht schaffte es der FDAX heute auf ein neues Allzeithoch, was formal eine Fortsetzung des Aufwärtstrends mit sich brachte. Aber was wir aktuell als viel wichtiger einstufen, ist die Chance, dass der Future auch um 22:00 Uhr noch komfortabel oberhalb der 10.000 Punkte schließt. Damit wäre zumindest analytisch der Sprung bestätigt und sollte die Chance erhöhen, dass das Ganze keine temporäre Entwicklung ist, sondern durchaus noch einige Punkte auf der Oberseite drin sind.

FDAX-Nabelschau-endet-endlich-der-Totentanz-der-letzten-Tage-an-der-Börse-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-1

Uns liegt weiterhin ein intakter Aufwärtstrend im FDAX im Tageschart vor, chart- wie auch markttechnisch in jeder Hinsicht bestätigt. Im Tageschart-Zeitfenster behält auch der Aufwärtstrendkanal seine Gültigkeit, ebenso wie im Stunden-Chart. Letzteren passten wir heute im Tagesverlauf leicht an, nachdem es heute Vormittag einen temporären Durchstich gegeben hatte.

Grundsätzlich ist auffällig, dass der FDAX auch heute wieder keine Reaktionsmöglichkeiten auf der Unterseite angenommen hat. Vielmehr wurden Kursabschläge immer wieder zum Rückkauf genutzt. Was dem Trend bisher Stabilität verleiht. Auffällig sind dennoch erste Ansätze einer negativen Divergenz zwischen Stärke und Kursverlauf im 30 und 60 Minuten-Chart, was latent auf ein gesteigertes Reaktionsrisiko verweist.

FDAX-Nabelschau-endet-endlich-der-Totentanz-der-letzten-Tage-an-der-Börse-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-2

Hinweisen möchten wir noch auf die jüngste Zweitageskombination (heute / gestern), welche zumindest für unsere Handelsregelwerke morgen bei 9.985 einen Short-Trigger definieren.

Rückblick

Unter handelstechnischen Gesichtspunkten sind wir mit dem heutigen Tag ganz zufrieden. Das Tagessoll haben wir zwar nicht ganz erreicht, aber dennoch ein gutes Tagesergebnis erwirtschaftet. Wir sind heute auch hin und wieder zu unserer sonst bevorzugten Methode des Handels von mehreren Einheiten zurückgekehrt, die wir in den Vortagen mit Verweis auf die dünne Dynamik heruntergefahren haben.

Beiliegend das bisherige dokumentierte Handelsergebnis. Um Fragen zur „Nachhandelbarkeit“ der hier vorgestellten Handelsaktivitäten zu beantworten, verweise ich noch einmal auf den Artikel vom Sonntag unter folgender URL:

http://www.godmode-trader.de/artikel/bewerten-entscheiden-handeln,3769187

FDAX-Nabelschau-endet-endlich-der-Totentanz-der-letzten-Tage-an-der-Börse-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-3

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Feierabend.

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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