Kommentar
18:01 Uhr, 28.05.2014

EZB warnt vor Finanzkollaps

Die EZB warnt in ihrem Finanzstabilitätsbericht vor ernsten Risiken für die Finanzmärkte. Banken und Staaten hätten zwar Fortschritte bei der Konsolidierung ihrer Finanzen gemacht, die weltweite Jagd nach Rendite trage aber zur Entstehung neuer Risiken bei.

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"Fehlbewertungen" bei Vermögenspreisen sind laut EZB-Finanzstabilitätsbericht wahrscheinlich und könnten zu einer "plötzlichen Umkehr der globalen Jagd nach Rendite" und einer "scharfen und ungeordneten Rückabwicklung der jüngsten Investitionsflüsse" beitragen.

Die EZB sieht in den nächsten 18 Monate vor allem drei Risiken für die Finanzstabilität der Eurozone:

1. "Plötzliche Umkehr der globalen Jagd nach Rendite, angesichts von Inseln der Illiquidität und wahrscheinlicher Fehlbewertungen bei Vermögenspreisen."

2. "Weiterhin schwache Rentabilität der Banken und Bilanzprobleme in einem Umfeld niedriger Inflation und niedrigen Wachstums."

3. "Wiederauftauchen von Sorgen bezüglich der Nachhaltigkeit der Staatsschulden, ausgelöst durch unzureichende Sicherungsmaßnahmen, das Abwürgen politischer Reformen und einen ausgedehnten Zeitraum mit niedrigem nominalem Wachstum."

Hier finden Sie die Pressemitteilung der EZB.

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5 Kommentare

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  • markuss
    markuss

    Die EZB will doch nur Panik verbreiten, es ist alles in Ordnung. Herr Draghi wird den Euro sogar mit seinem Leben verteidigen, wenn es sein muss.

    Es ist höchste Zeit, all sein Vermögen in Aktien zu investieren. Der DAX geht in Kürze auf 20.000 hoch, Öl geht auf 50 $ runter und Gold auf unter 500 $. Silber wird nicht mehr bewertet mangels zu geringem Kurs.

    Also, liebe Trader, für euch brechen ertragreiche Jahre mit Dauergewinnen an. Nur Mut.

    09:36 Uhr, 29.05. 2014
    2 Antworten anzeigen
  • student
    student

    Die Angst der Investoren vor niedrigen R schränken den Geldfluss erheblich ein. Damit der Geldfluss wieder in Gang kommt, müsste eine viel langsamere Umverteilung von unten nach oben stattfinden, idealerweise wäre sogar eine Umkehr von oben nach unten vorzuziehen. Das kurbelt den Konsum an und sichert Arbeitsplätze, die erst die volkswirtschaftlich wahren Werte schaffen.

    Der Renditehunger des überschüssigen Geldes ist einfach zu groß, als dass man ein nachhaltiges Schuldgeldsystem so einfach weiter betreiben könnte.

    Es kann auf keinen Falle so weitergehen, wenn das so weitergeht.

    03:43 Uhr, 29.05. 2014
  • By blicker
    By blicker

    Wenn die EZB das so drastisch formuliert, dann brennt der Baum. Aber jeder der rechnen kann, jeder der um die Fakten weiß, was sich da zusammenbraut.

    18:16 Uhr, 28.05. 2014

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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