EZB stoppt Ölausverkauf
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 1.112,70 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 31,65 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Kopenhagen (GodmodeTrader.de) - „Der Energiesektor bleibt nach wie vor der schlechteste Performer. Gründe dafür sind die Aufhebung der Iran-Sanktionen sowie der aktuelle Kommentar der International Energy Agency, der ein enormes Überangebot für dieses Jahr voraussagt. Daraufhin sank der Rohölpreis zu Beginn der vergangenen Woche auf ein neues Mehrjahrestief“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.
Angetrieben vom kälteren Wetter in den USA und Spekulationen über neue geldpolitische Stimuli der Europäischen Zentralbank, sei es jedoch gegen Ende letzter Woche zu einer Preisrallye gekommen. „Die Ölsorte Brent gewann innerhalb von 24 Stunden über 15 Prozent“, sagt Hansen. Wochensieger war indes der Edelmetallsektor. Er profitierte ebenfalls von der Hoffnung auf zusätzliches Aufdrehen der Geldhähne durch die Zentralbanken sowie der Erwartung, dass der Zinsanstieg in den USA langsamer vonstattengehen dürfte, als zunächst angenommen.
Im Vergleich zu den Turbulenzen auf anderen Märkten, sei es für Gold eine relativ ruhige Woche gewesen. „Gold und Silber haben diesen Monat im Vergleich zu den meisten anderen Asset-Klassen bisher am besten abgeschnitten“, sagt Hansen. Zwei der zu Beginn des Jahres noch wichtigsten Gründe nicht in Gold zu investieren, seien derzeit weniger relevant als noch vor ein einigen Wochen. Einerseits hätten die globalen Marktturbulenzen der Attraktivität des Dollars geschadet und Händler zu Investments in Yen und teilweise Euro gedrängt. „Andererseits haben Sorgen um eine globale Konjunkturabschwächung sowie sinkende Inflationsraten die Befürchtungen gedämpft, die Fed würde in den kommenden Monaten weiter aggressiv die Leitzinsen erhöhen“, sagt Hansen. Dennoch bleibe die Kombination aus einem starken Dollar und sich erholenden Aktienmärkten in den ersten Monaten des neuen Jahres eine Herausforderung für das gelbe Metall.
Beim Rohöl blieben die Fundamentaldaten negativ. „Dies wird auch so bleiben. Zumindest bis es eindeutige Zeichen gibt, dass das Überangebot auf den Ölmärkten zurückgeht“, sagt Hansen. Der kurzfristige Ausblick für Öl sei somit sehr herausfordernd. Der Markt habe sowohl mit steigender Versorgung aus dem Iran als auch dem saisonal bedingtem Anstieg der US-Lagerbestände zu kämpfen. „Die Zeichen verdichten sich allerdings, dass kostenintensive US-Produzenten zunehmend unter Druck geraten und der US-Schieferölindustrie eine Marktbereinigung bevorsteht. Dies könnte letztlich zu einer Verlangsamung der Produktion führen“, sagt Hansen abschließend.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.