Experten trauen Goldpreis nicht viel mehr als einen Inflationsausgleich zu
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- GoldKursstand: 1.223,300 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis steigt in Krisenzeiten üblicherweise stark an. Entsprechend sinkt er wieder, sollte eine Krise abflaut. Die überschaubar erfolgreiche 100-Tage-Bilanz von US-Präsident Donald Trump sowie die überstandenen Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich haben dazu beigetragen, dass die Risikowahrnehmung an den Finanzmärkten etwas zurückgegangen ist, was sich zuletzt negativ für die Gold-Notierung ausgewirkt hat. Das Edelmetall dümpelt derzeit weiter bei rund 1.220 US-Dollar je Feinunze vor sich hin. Die Performance auf Sicht der vergangenen sechs Monate ist negativ - rund 3 Prozent verlor Gold im Wert.
Auch die von den USA ausgehende Zinswende spielt eine wichtige Preisrolle am Edelmetallmarkt. Sie führt dazu, dass auch im Rest der Welt die Zinsen allmählich wieder zu steigen beginnen. Die Renditen gehen zwar nur langsam nach oben, denn das Tempo der Zinsanhebungen in den USA ist sehr zögerlich (Stichwort: „graduell“. Außerdem scheinen die anderen großen Notenbanken der Federal Reserve vorerst nicht mit Leitzinserhöhungen folgen. Doch mit höheren Zinsen steigen die Opportunitätskosten der Goldhaltung, Gold wird also in Relation zu anderen Anlageklassen unattraktiver, was die Nachfrage dämpft.
Zum anderen haben die Industrieländer das Thema Deflationssorgen hinter sich gelassen, und die Märkte und Analysten beschäftigen sich zunehmend mit dem Thema Inflation. Nach Ansicht der Deka Bank wird man am Goldmarkt all diese Effekte gegeneinander abwägen. Aus Sicht der Analysten erscheint es daher am wahrscheinlichsten, dass der Goldpreis in US-Dollar moderat fallen wird. Auf lange Sicht trauen die Rohstoffexperten dem Goldpreis nicht viel mehr als einen Inflationsausgleich zu.
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ja, wobei die Inflation in einigen Jahren ziemlich heftig werden kann und damit eine spekulative Preisüberhöhung beim Gold möglich wird.