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12:18 Uhr, 16.08.2010

Evonik bereitet sich auf Einkaufstour vor

Hamburg (BoerseGo.de) – Evonik steht in den Startlöchern und es scheint, dass der Konzern nur noch auf den richtigen Moment wartet, um loslegen zu können. Der Mischkonzern mit dem Kunstnamen will mindestens eine Milliarde Euro in die Hand nehmen, um seine Chemiesparte durch Zukäufe zu stärken. "Die momentan gültige Mittelfristplanung sieht sechs Milliarden Euro Investitionen für die Chemie vor - davon sind fünf Milliarden Euro Sachinvestitionen und eine Milliarde Euro für Akquisitionen", sagte Vorstandschef Klaus Engel der "Financial Times Deutschland" am Montag.

Spekulationen darüber, dass das Budget sogar auf 1,5 Milliarden Euro aufgestockt werden könnte, ließ der Vorstandschef unkommentiert. Nur soviel: "Wir haben jetzt noch mehr Spielraum, um die Dinge voranzubringen". Weiteres Geld für den Ausbau des Chemiegeschäfts soll der Teileverkauf der Kraftwerkssparte Steag bringen, in der heute die Gebotsfrist der zweiten Runde abläuft. Zudem will sich der Konzern von dem Industrierußproduzent Carbon Black und von dem Farb- und Lackmischungen-Hersteller Colorants mtrennen. Beide Bereiche erlösen dem Zeitungsbericht zufolge zusammen rund eine Milliarde Euro.

Im Anschluss an den Steag-Verkauf will Evonik seine Immobiliensparte an die Börse bringen, so dass die Chemiesparte übrig bleibe. Auch für diese ist ein Sptrung aufs Börsenparkett geplant.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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