Analysteneinschätzung
09:10 Uhr, 12.08.2016

EUR/ZAR: Negative Weichenstellung

Neue EUR/ZAR-Longengagements bleiben den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge vorerst tabu.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/ZAR
    ISIN: EU0006169989Kopiert
    Kursstand: 14,9493 R (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Zuletzt hatten wir in Bezug auf die Aussichten des Euro im Verhältnis zum südafrikanischen Rand vor den Gefahren für die Einheitswährung gewarnt, sollte die wichtige Haltezone unterschritten werden, die sich vom Verlaufstief aus dem April (16,02 ZAR) bis zum ehemaligen Allzeithoch vom Januar 2014 (15,50 ZAR) erstreckt, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Mit dem Abrutschen unter diesen Bereich habe der Euro eine negative Weichenstellung vollzogen und sei in der laufenden Woche auch unter die 90-Wochen-Linie (aktuell bei 15,15 ZAR) zurückgefallen. Jetzt schütze nur noch die Kombination aus dem Hoch vom Dezember 2014 und dem Tief vom Oktober 2015 (14,77/76 ZAR) vor weiteren Rücksetzern in Richtung der 200-Wochen-Glättung (aktuell bei 14,16 ZAR) und dem Aufwärtstrend seit Ende 2010 (aktuell bei 13,65 ZAR), heißt es weiter.

„Der Blick auf die technischen Indikatoren macht indes wenig Mut, dass es zeitnah zu einer Gegenbewegung kommt. Stochastik und MACD befinden sich im freien Fall, und nur die zunehmend überverkaufte Lage des Oszillators lässt Anleger darauf hoffen, dass es nicht ganz so schlimm wird. Um die prekäre Lage aufzuhellen, bedarf es einer Rückeroberung des o. g. alten Rekordstands, die derzeit aber nicht in Sicht ist. Euro-Neuengagements bleiben daher vorerst tabu“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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