EUR/USD schießt nach oben - EZB nach Inflationsdaten unter Druck?
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Die Inflationsrate in der Eurozone ist im April nach vorläufigen Angaben der Statistikbehörde Eurostat auf 1,9 Prozent gestiegen, von 1,5 Prozent im März. Erwartet wurde nur ein Anstieg auf 1,8 Prozent. Auch die Kerninflationsrate legte deutlich von 0,7 Prozent auf 1,2 Prozent zu, erwartet wurden nur 1,0 Prozent.
Die höhere Inflation könnte den Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB) erhöhen, schneller aus der lockeren Geldpolitik auszusteigen. Die EZB strebt ein Inflationsziel von "knapp zwei Prozent" an. Dieses Ziel ist nun im April praktisch wieder erreicht worden, nachdem die Inflationsrate bereits im Februar bei 2,0 Prozent gelegen hatte.
Mario Draghi hat allerdings in der Vergangenheit darauf verwiesen, dass Einmaleffekte in der Inflationsentwicklung wie etwa der jüngste starke Ölpreisanstieg ausgeklammert werden müssen. Das Inflationsziel kann laut Draghi außerdem nur als erreicht angesehen werden, wenn die Inflationsrate dauerhaft (und nicht nur kurzzeitig) im Zielbereich liegt und sie dort auch ohne die Stimulierungsmaßnahmen der EZB verbleiben würde.
Die Möglichkeit einer schnelleren Straffung der Geldpolitik lässt EUR/USD nach Veröffentlichung der Inflationsdaten um 11.00 Uhr MESZ deutlich nach oben schießen.
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