Analyse
11:31 Uhr, 19.06.2018

EUR/USD: Gewitterwolken am Konjunkturhimmel

Die Ökonomen des ifo-Instituts haben ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft für 2018 und 2019 deutlich auf 1,8 Prozent nach unten revidiert.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15330 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,15330 $ (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag deutlich bis bislang 1,1529 im Tief zurück.

Die Hochkonjunktur, in der sich die deutsche Wirtschaft seit dem letzten Jahr befindet, hat laut Ifo-Institut an Schwung verloren. Insbesondere die außenwirtschaftlichen Risiken hätten deutlich zugenommen, heißt es in der aktuellen Konjunkturprognose für den Sommer 2018. Deshalb haben die Ökonomen des ifo-Instituts ihre Wachstumsprognose für 2018 deutlich auf 1,8 Prozent nach unten revidiert. Im Frühjahr 2018 hatten sie noch mit einem Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 2,6 Prozent gerechnet. Für das kommende Jahr sagen sie ebenfalls nur noch 1,8 Prozent voraus, zuvor waren es 2,1 Prozent.

„Die Wirtschaft hat sich in den ersten Monaten des Jahres deutlich schlechter entwickelt als gedacht. Das ifo-Geschäftsklima ist zurückgegangen und die weltwirtschaftlichen Risiken haben deutlich zugenommen. Am deutschen Konjunkturhimmel brauen sich derzeit kräftige Gewitterwolken zusammen“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Gleichwohl glauben wir, dass sich der deutsche Aufschwung fortsetzt, wenn auch nicht in demselben Tempo wie 2017.“

Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im April saisonbereinigt auf 28,4 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Rückgang auf 30,3 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Überschuss von 32,0 Milliarden Euro im März.

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Gegen 11:25 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1534. Das Währungspaar trifft am Zehnmonatstief vom 29. Mai 2018 bei 1,1508 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 14. Juni 2018 bei 1,1851.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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