Analyse
11:22 Uhr, 23.01.2015

EUR/USD fällt weiter wie ein Stein

Neben dem gestern beschölossenen Anleihenkaufprogramm seitens der EZB belasten EUR/USD am Freitag auch die am Wochenende anstehenden Wahlen in Griechenland, aus denen die linke Partei Syriza als Sieger hervorgehen könnte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1234 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1234 $ (FOREX)

EUR/USD setzt am Freitag seine gestrige Talfahrt nach Bekanntgabe des Anleihenkaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) fort. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1212 – ein frisches Elfjahrestief.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte gestern beschlossen, jeden Monat für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere aus der Eurozone zu kaufen. Das Kaufprogramm startet im März und soll bis Ende September 2016 fortgeführt werden. Zudem belasten die Gemeinschaftswährung die am Wochenende anstehenden Wahlen in Griechenland, aus denen die linke Partei Syriza als Sieger hervorgehen könnte.

Der am Freitagvormittag gemeldete kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Januar (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) ist vorläufigen Daten zufolge besser als erwartet ausgefallen. So stieg der Index überraschend deutlich auf 52,5 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 51,8 Zähler gerechnet, nach 51,4 Punkten im Dezember.

Gegen 11:15 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,1239. Der nächsten wichtigen Unterstützung sieht sich das Währungspaar am Tief vom 12. September 2003 bei 1,1134 gegenüber. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 1,1680

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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