Analyse
13:24 Uhr, 02.10.2017

EUR/USD: Euro unter Druck

Das katalanische Unabhängigkeitsreferendum vom Wochenende und schwächer als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten aus der Eurozone bescheren dem Euro zu Wochenbeginn kräftige Verluste.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17480 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,17480 $ (FOREX)

Luxemburg (GodmodeTrader.de) – Der Euro ist nach dem katalanischen Unabhängigkeitsreferendum vom Wochenende deutlich unter Druck geraten. Im Tief notierte EUR/USD zu Wochenbeginn bislang bei 1,1729.

Das von Polizeigewalt überschattete Referendum über die Abspaltung Kataloniens von Spanien haben die Unabhängigkeitsbefürworter mit knapp 90 Prozent der Stimmen klar für sich entschieden. Die Zentralregierung erachtet das Referendum als ungültig, während die Regionalregierung die Abstimmung als gültig ansieht.

Zudem belasten die Gemeinschaftswährung schwächer als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten aus der Eurozone. So stieg der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September laut endgültiger Veröffentlichung auf 58,1 Punkte (Konsens 58,2 Zähler, nach 57,4 Punkten), während die Arbeitslosenquote im August überraschend bei 9,1 Prozent verharrte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 9,0 Prozent gerechnet.

Der US-Dollar profitiert hingegen von der Zuversicht, dass US-Präsident Donald Trump seine Steuerreform durch den Kongress bekommt und die US-Wirtschaft dadurch einen Wachstumsschub erhält. Zum anderen beflügelt die Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen, wozu auch Spekulationen über die künftige Führung der Federal Reserve Bank (Fed) beitragen. Medienberichten zufolge soll der frühere Notenbanker Kevin Warsh zum Favoritenkreis für die Nachfolge Janet Yellens gehören. Warsh gilt als Befürworter einer strafferen Geldpolitik.

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Gegen 13:20 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1743. Die nächste zentrale Unterstützung findet sich am Tief vom 17. August 2017 bei 1,1660. Auf den nächsten markanten Widerstand trifft das Währungspaar am Hoch vom 8. September 2017 bei 1,2092.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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