Analysteneinschätzung
08:34 Uhr, 28.05.2018

EUR/TRY: Deutliche Zinserhöhung hilft der Lira nur wenig

Die Aussagen des türkischen Präsidenten Erdogans hinsichtlich einer Beeinflussung der Geldpolitik haben den Analysten der National-Bank zufolge die Lira-Abschwächung verstärkt.

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  • EUR/TRY
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    Kursstand: 5,47460 TL (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Am vergangenen Mittwoch überraschte die türkische Notenbank mit einer deutlichen Zinserhöhung. In einer außerordentlichen Krisensitzung beschlossen die Notenbanker ihren Spätausleihungszins um 300 Basispunkte auf 16,5 Prozent anzuheben, wie die Analysten der National-Bank im „Devisenbericht“ schreiben.

Vorausgegangen sei die extreme Abwertung der Lira. Insbesondere die Aussagen des türkischen Präsidenten Erdogans hinsichtlich einer Beeinflussung der Geldpolitik durch ihn in einem vor kurzem erfolgten Interview hätten die Lira-Abschwächung verstärkt, heißt es weiter.

„Der Wert der türkischen Lira kennt seit Jahren nur noch eine Richtung, nämlich nach unten. In den letzten Tagen hat nun der Kurs des Währungspaares über 5,76 notiert. Durch die Zinserhöhung konnte dies zumindest abgebremst werden. Aktuell notiert der Kurs leicht erholt... Dass dies allerdings nachhaltig sein wird, wird vielfach bezweifelt“, so die National-Bank-Analyten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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