Analysteneinschätzung
09:37 Uhr, 17.09.2014

EUR/RUB: Rubel wertet weiter ab

Der Rubel hat aufgrund der geopolitischen Unsicherheit und dem sinkenden Ölpreis in den letzten zwei Wochen seinen Abwertungstrend fortgesetzt.

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Angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheit und des sinkenden Ölpreises hat der Rubel in den letzten zwei Wochen seinen Abwertungstrend fortgesetzt. Derzeit wird die Währung bei über 43 Rubel zum Dualwährungskorb gehandelt, wie Finanzanalystin Maria Pomelnikova vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Anderseits sei festzustellen, dass die Reaktion des Devisenmarkts auf die neue Runde von EU/US-Sanktionen am letzten Freitag nicht sonderlich drastisch ausgefallen sei, sei doch eine derartige Entwicklung erwartet worden. Zurzeit warte der Markt auf potentielle Gegenmaßnahmen von der russischen Seite. Gegebenenfalls würde es wohl zu Einfuhrverboten für bestimmte Produkte kommen (nach Medienberichten seien einige Textilien und Fahrzeugkategorien gefährdet), heißt es weiter.

„Obwohl geringere Importe den Rubel theoretisch stützen, würde sich die Verhängung von Importsperren negativ auf die Währung auswirken, da sie eine neue Eskalationsrunde zwischen Russland und dem Westen eröffnen würde. Wir stellen fest, dass die Lücke zwischen dem aktuellen Wechselkurs und der Obergrenze des FX-Bandes der russischen Notenbank lediglich 1,3 Rubel ausmacht“, so Pomelnikova.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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