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11:59 Uhr, 29.06.2011

Eurozone: Wirtschaftsstimmung ESI kühlt sich ab

Brüssel (BoerseGo.de) – Die Stimmung in der europäischen Wirtschaft präsentiert sich im Juni leicht stärker als erwartet, muss aber im Vergleich zum Vormonat Federn lassen. Wie Europäische Kommission am Mittwoch mitteilte, sank der Wert von 105,5 Punkten im Vormonat Mai auf 105,1 Zähler im Juni. Markexperten hatten im Vorfeld einen Rückgang auf 105,0 Punkten in Aussicht gestellt.

Für Deutschland fiel der Index im Juni auf 114,5 Punkte von 115,1 im Mai. Für Frankreich wurde eine Abnahme auf 106,3 Zähler von 107,2 verzeichnet. In Italien verringerte sich der Index zur Wirtschaftsstimmung auf 99,3 von zuvor 97,5; in Spanien auf 95,7 von zuletzt 93,1.

Der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung umfasst die Einschätzung von Industrie, Bauwirtschaft und Dienstleistungsgewerbe sowie das Verbrauchervertrauen und die Entwicklung des Einzelhandels in der EU. Belastet wurde der Indikator insbesondere durch die schlechte Stimmung in der Industrie, und zwar um 0,6 Punkte auf plus 3,2. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Indexstand von minus 9,8 (Vormonat: minus 9,9) verzeichnet.

Der Stimmungsindex für den Einzelhandel wies in der Eurozone im Juni einen gleichbleibenden Stand von minus 2,4 Punkten auf, während der Stimmungsindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone (plus 9,9 Punkte nach plus 9,3) zulegen konnte. Im Bausektor ergab sich ein Anstieg um 1,1 auf minus 23,6 Punkte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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