Fundamentale Nachricht
16:34 Uhr, 21.11.2013

Europa arbeitet sich auf der Misere

Die wirtschaftliche Lage in Europa verbessert sich weiter. Darauf weist J.P. Morgan Asset Management hin. In der ersten Jahreshälfte 2014 dürfte insofern wenig Gegenwind für Aktien zu erwarten sein.

London (BoerseGo.de) - Europa arbeitet sich langsam aus dem Konjunkturtal heraus und auch die Stimmung hellt sich weiter auf. Zu dieser Einschätzung ist die Investmentgesellschaft J.P. Morgan Asset Management gelangt. Nach Ansicht von Tilmann Galler, Kapitalmarkt-Experte bei J.P. Morgan AM, deuten Frühindikatoren auf einen konjunkturellen Aufwärtstrend in den Industriestaaten hin, wovon auch die Unternehmensgewinne in den nächsten Monaten profitieren sollten. So weise der Einkaufsmanagerindex als einer der wichtigsten Frühindikatoren für den weiteren wirtschaftlichen Verlauf einen positiven Trend auf. In Europa nehme die Zuversicht deutlich zu, gerade britische Wirtschaftsleute blickten optimistisch auf die künftige Entwicklung. Der Index für die Euro-Zone liege seit Juli über der psychologisch wichtigen Marke von 50 Punkten, die eine Expansion des verarbeitenden Gewerbes anzeigt.

Die Reformen der Peripheriestaaten würden langsam Früchte tragen, so Galler. Die Lohnstückkosten in Spanien und Portugal seien in den vergangenen Jahren im Vergleich zu Deutschland kräftig gesunken und der konjunkturelle Gegenwind der Sparmaßnahmen nehme langsam ab. Die Einkaufsmanagerindizes in den USA, Japan aber auch in den Staaten der europäischen Währungsunion stimmten zuversichtlich. „Von der konjunkturellen Seite ist deshalb für die erste Jahreshälfte 2014 wenig Gegenwind für Aktien zu erwarten“, sagt Galler.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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