Analyse
09:09 Uhr, 19.01.2023

Euro setzt Aufwärtsbewegung fort

Die europäische Gemeinschaftswährung musste in den vergangenen Jahren viele Negativ-Faktoren verkraften. Der Brexit, die lahme Konjunktur der Euro-Zone, hohe Staatsschulden in einigen Mitgliedsländern, das politische Chaos in Italien und 2022 dann auch noch die Abhängigkeit von russischer Energie.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08109 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08109 $ (FOREX)

Immer wieder wurde von „Experten“ die De-Industrialisierung Europas vorausgesagt. Und natürlich kam es mal wieder ganz anders!

Internationales Kapital fließt nach Europa zurück

Mittlerweile kristallisiert sich mehr und mehr heraus, dass die Lage Europas vielleicht doch nicht so schlecht ist wie befürchtet. Einige der großen Probleme haben sich deutlich abgeschwächt, sei es die Energieversorgungskrise oder die Lieferkettenproblematik. Gleichzeitig überraschten die jüngsten Konjunkturdaten aus Europa regelmäßig positiv. Der von den Pessimisten viel beschworene Untergang Europas muss eventuell verschoben werden. Jedenfalls fließt das internationale Kapital momentan tendenziell zurück nach Europa.

Charttechnik: Neuer Aufwärtstrend etabliert sich

In der laufenden Woche markierte der Euro ein neues Verlaufshoch bei 1,0883 US-Dollar. Damit bestätigte der Euro sein bestehendes Kaufsignal und setzt den Aufwärtstrend fort. Weiter steigende Kurse sind in den nächsten Monaten wahrscheinlich, zwischenzeitliche Rücksetzer müssen natürlich ebenfalls eingeplant werden.

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Die maßgebliche Aufwärtstrendlinie der Gemeinschaftswährung verläuft derzeit bei 1,02 US-Dollar (siehe Abbildung). Der aktuelle Kurs befindet sich weit von der Aufwärtstrendlinie entfernt, weshalb für einen Einstieg Rücksetzer abgewartet werden sollten. Selbst eine Korrektur der Währung bis auf die genannte Trendlinie würde das übergeordnete Positiv-Szenario nicht gefährden.

Der Artikel stellt keine Aufforderung zum Kauf und/oder Verkauf einer Anlage dar, es handelt sich lediglich um die persönliche Meinung des Autors. Anlagen in Wertpapiere sind grundsätzlich mit hohen Risiken verbunden, im Extremfall droht ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Der Autor kann zu jedem Zeitpunkt im Basiswert der Analyse investiert sein

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Über den Experten

Bernd Raschkowski
Bernd Raschkowski

Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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