Analyse
13:56 Uhr, 10.03.2023

EUR/USD – Wo endet die Konsolidierung?

Unsere Gemeinschaftswährung feierte in den vergangenen Monaten ein fulminantes Comeback. Der Euro kletterte von September bis Januar kräftig hoch, anschließend ging die Notierung in eine verdiente Konsolidierung über. Es wird Zeit für ein Update.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,05817 $ (FOREX)
  • Open End Turbo Call Optionsschein auf EUR/USD - WKN: UK535P - ISIN: DE000UK535P6 - Kurs: 27,510 € (UBS)

Kurzer Rückblick: In den letzten Jahren verbuchte das Währungspaar EUR/USD eine herbe Talfahrt. Der Euro verlor massiv an Wert, auch 2022 ging es noch deutlich abwärts. Allerdings startete die Währung im Herbst die Trendumkehr. Zunächst wurde der hartnäckige Abwärtstrend gebrochen, anschließend verzeichnete der EUR/USD eine kräftige Erholung.

Nach dem Jahrestief im September bei 0,954 USD ging es schnurstracks aufwärts, Ende Januar notierte der Euro im Hoch bei 1,10 USD. So ein schneller Anstieg schreit nach einer Korrektur. Im Februar ging der Euro in eine obligatorische Konsolidierung über, welche bis heute anhält. Aktuell kostet ein Euro 1,0595 USD.

Bremsen SVB-Verwerfungen die US-Zinsanhebungstendenz?

Seit gestern Nachmittag haben wir ein neues Thema auf dem Börsenparkett, welches durchaus auch das Währungspaar beeinflussen kann. Für neue Verunsicherung in Amerika sorgte der Kurseinbruch bei der Silicon-Valley-Bank SVB Financial. Die Anteilsscheine des Startup-Finanzierers gaben rund 70 Prozent ihres Wertes ab und zogen die gesamte Finanzbranche nach Süden. SVB geriet durch Kreditausfälle in Schieflage und lässt damit Erinnerungen an die Finanzkrise 2008 aufflammen.

Und jetzt ganz wichtig: Mit den SVB-Kapriolen und der Angst vor einer Ansteckung auf andere Banken könnte der Zinsanhebungszyklus der US-Notenbank weniger aggressiv ausfallen. Bis gestern war ein großer Zinsschritt der Fed für den nächsten Termin bereits mehr oder weniger eingepreist, heute signalisieren die Fed-Fund-Futures nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent für eine Erhöhung um 50 Basispunkte.

Diese geringere Zinsanhebungstendenz schwächt tendenziell den US-Dollar. Im Umkehrschluss könnte der Euro zum US-Dollar wieder erstarken. Gestern kletterte der EUR bereits leicht an und auch heute notiert die Gemeinschaftswährung im Plus.

Charttechnik: Neuer Aufwärtstrend

Aus charttechnischer Sicht besteht eine erste Unterstützung bei rund 1,05 USD. Interessanterweise verläuft in diesem Bereich auch die neue Aufwärtstrendlinie, welche sich über die vergangenen Monate hinweg ausgebildet hat.

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Nach dem Bruch des Abwärtstrends feiert der EUR/USD ein fulminantes Comeback.

Ich bin momentan nicht im EUR/USD aktiv, habe das Währungspaar jedoch verstärkt unter Beobachtung. Grundsätzlich halte ich die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung im EUR/USD für wahrscheinlich.

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Von diesem Trading-Szenario per Hebel-Bull-Zertifikat profitieren

Risikobereite Anleger können die Trading-Idee mit einem Hebel-Zertifikat der UBS begleiten. So profitiert zum Beispiel das Zertifikat auf den EUR/USD mit der WKN UK535P überproportional von steigenden Notierungen (und umgekehrt). Das Zertifikat besitzt einen Hebel von 3,6. Knock-Out-Schwelle und Basispreis liegen aktuell bei 0,7672 USD. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte stets ein Stopp-Kurs gewählt werden.

Beste Grüße und gute Trades wünscht

Bernd Raschkowski

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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Über den Experten

Bernd Raschkowski
Bernd Raschkowski

Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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