EUR/JPY: Yen dürfte weiter abwerten
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Die Informationslage zur japanischen Konjunktur ist wenig ermutigend. Während die Konjunkturvorlaufindikatoren zum Teil wieder besser laufen (PMI für Juli über der 50er-Marke, Tankan unverändert, Unternehmen zeigen aber größere Besorgnis wegen der Exporte nach China), enttäuschten die jüngsten Daten zu den Haushaltsausgaben (im Juni minus 3,0 Prozent im Monatsvergleich). Der private Konsum könnte sich daher für die BIP-Daten im zweiten Quartal als Bremsklotz erweisen, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Die Bank of Japan (BoJ) habe zwar bei ihrer letzten Zinssitzung im Juli die BIP-Prognosen für 2015 um 0,3 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent nach unten angepasst. Das dürfte aber immer noch ein zu optimistischer Wert sein, zumal das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal wieder ein Minus aufweisen könnte. Auch die Inflationsprognosen seien zu optimistisch. Die Kernrate (ex Nahrungsmittel) habe im Juni im Jahresvergleich nur geringfügig über der Null-Prozent-Marke gelegen, heißt es weiter.
„Kommt es zu keiner spürbar konjunkturellen Verbesserung, ist ein weiterer expansiver Schritt der BoJ nicht auszuschließen. Aktuell ist unsere USD/JPY-Prognose für September fast erreicht. Der Wechselkurs zum Euro ergibt sich aus unseren EUR/USD-Prognosen. Demnach dürfte der Yen auf Jahressicht abwerten“, so Kranner.
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