Analysteneinschätzung
08:53 Uhr, 27.05.2014

EUR/JPY: Ausbruch aus dem Trendkanal

EUR/JPY musste in den vergangenen Wochen deutliche Verluste hinnehmen und hat WGZ-Bank-Analyst Stephen Schneider zufolge mit dem Ausbruch aus dem Trendkanal ein Verkaufsignal generiert.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 139,1170 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Seitwärtsbewegung bis Anfang Mai ließ zunächst noch vorhandenes Aufwärtspotenzial des Euro vermuten, denn die Konsolidierung verlief bis dahin untypisch sanft. In den letzten Wochen musste der Euro aber vergleichsweise deutliche Verluste hinnehmen und sorgte durch den Ausbruch aus dem Trendkanal für ein Verkaufsignal, wie WGZ-Bank-Analyst Stephen Schneider im aktuellen „Währungsfokus“ schreibt.

Dieser habe zuvor eine Gültigkeitsdauer von mehr als einem Jahr gehabt und dürfe damit durchaus als signifikant eingestuft werden. Der Ausbruch und das Signal erhielten damit ebenfalls eine besondere Bedeutung. Als mögliches Korrekturziel komme damit nicht nur die augenscheinlich wichtige Marke von 136,00 JPY in Betracht, sondern – mit einer höheren Wahrscheinlichkeit versehen – der Stützpunkt bei 131,30 JPY. Auch ein Blick auf die Indikatoren lasse ein Signal erkennen, heißt es weiter.

„So konnte der RSI zunächst seitwärts tendieren, generierte durch die angesprochenen, nachgebenden Kurse in den letzten Wochen aber nun ein Verkaufsignal. Unter zyklischen Aspekten dürfte dieses Signal bis zum Hochsommer anhalten. Dann wird sich entscheiden, ob der MACD nachzieht und eine übergeordnete Wende ansteht. Momentan sind solche Anzeichen noch nicht erkennbar. Der Euro dürfte in den kommenden Wochen einen etwas deutlicheren Rücksetzer zeigen und bis Anfang August auf ein Niveau von etwa 131,00 JPY zurückkommen“, so Schneider.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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