Analysteneinschätzung
09:42 Uhr, 08.10.2014

EUR/JPY: Achtung, Fehlausbruch!

Der jüngst erfolgte Rückfall in den Abwärtstrend seit Ende Dezember 2013 (aktuell bei 137,76 JPY) trübt die Perspektiven für die Einheitswährung den Analysten von HSBC Trinkaus zufolge wieder massiv ein.

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  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 136,9140 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

So rosig der Ausblick für den Euro zum japanischen Yen noch vor rund einem Monat war, so schnell hat sich das Blatt zuletzt wieder gewendet. So trübt der jüngst erfolgte Rückfall in den Abwärtstrend seit Ende Dezember 2013 (aktuell bei 137,76 JPY) die Perspektiven für die Einheitswährung wieder massiv ein, denn der zuvor erfolgte Trendbruch ist damit als klassischer Fehlausbruch zu werten, wie die Analysten von HSBC Trinkaus in „Der Markt heute vom 7. Oktober 2014 schreiben.

Ein neuerlicher Versuch, den Abwärtstrend nachhaltig zu überwinden, dürfte kurzfristig nicht auf der Agenda stehen, da die technischen Indikatoren auf Tagesbasis für Gegenwind sorgen. Der Stochastik weise ebenso ein Verkaufssignal auf wie der MACD. Auf Wochenbasis stünden beide Indikatoren ebenfalls kurz davor, auf „short“ zu drehen. Dazu komme, dass die angeführte Trendlinie durch die 38- und die 90-Tages-Linie (aktuell bei 137,97 JPY bzw. 137,98 JPY) verstärkt werde und so einen massiven Widerstand darstelle, heißt es weiter.

„Volles Augenmerk gilt im aktuellen Chartgefüge deshalb den nächsten Unterstützungen auf der Unterseite. Explizit spielt die Haltezone aus mehreren Tiefpunkten zwischen dem Februar- und dem Augusttief zwischen 136,21 JPY zu 135,70 JPY eine wichtige Rolle. Ein Rutsch unter diesen Bereich schließt ein klassisches absteigendes Dreieck ab, was den EUR-Bären neuen Antrieb geben dürfte. In diesem Fall droht die Abwärtsdynamik zuzunehmen; der nächste Anlaufpunkt ist das Novembertief 2013 bei 132,17 JPY“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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