Analysteneinschätzung
07:50 Uhr, 08.09.2016

EUR/GBP: Weitere Pfund-Abwertung voraus

Die geldpolitischen Zeichen der Bank of England (BoE) stehen Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge weiter auf Lockerung.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,8428 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Angst vor dem ungewissen Brexit belastet die britischen Unternehmen, wie die letzte CBI-Umfrage (Confederation of British Industries) für August zeigte. Die Expansions- und Investitionspläne der Unternehmen sind auf den niedrigsten Stand seit 2012 gefallen, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Anders verhielten sich die Konsumenten. Diese dürften nach einem kurzen Schock wieder in ihren Alltag zurückgekehrt sein. Die Einzelhandelsumsätze seien im Juli um 1,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, womit sämtliche Erwartungen geschlagen worden seien. Der Sommerschlussverkauf und das günstige Pfund dürften für Einkäufe genutzt worden sein, heißt es weiter.

„Die geldpolitischen Zeichen der Bank of England (BoE) stehen indessen weiter auf Lockerung. Zwar wurden bei der letzten geldpolitischen Sitzung die Zinsen gelockert und das Anleihekaufprogramm wieder reaktiviert. Eine Einführung negativer Zinsen lehnt Notenbankpräsident Carney allerdings entschieden ab. Das Pfund dürfte sich bei 85 Pence je Euro vorerst eingependelt haben. Die Pfund-Schwäche ist damit noch nicht gestoppt. Wir gehen von einer Abwertung auf über 90 Pence je Euro im Laufe von 2017 aus“, so Kranner.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten