EUR/GBP: Pfund verliert seit dem Brexit-Votum 15 Prozent
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Wien (GodmodeTrader.de) - Nach einer Verschnaufpause musste das Pfund zuletzt wieder Federn lassen. Mit Werten von über EUR/GBP 0,87 stieg der Wechselkurs auf den höchsten Stand seit rund drei Jahren. Seit dem Brexit Votum hat das Pfund somit ca. 15 Prozent gegenüber dem Euro abgewertet, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Gottfried Steindl im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
„Unserer Einschätzung nach wird sich diese Schwäche fortsetzen. Wir rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit Notierungen jenseits der EUR/GBP 0,90 Marke. Die mit dem Brexit-Entscheid verbundene Unsicherheit belastet die Aussicht auf steten Kapitalzufluss, welcher zur Finanzierung des hohen Leistungsbilanzdefizits notwendig ist. Die Fiskalpolitik dürfte sich – so sind die politischen Signale zu werten – vermehrt der Konjunkturstützung widmen“, so Steindl.
Damit sollte sich das Budgetdefizit in den kommenden Jahren nicht verringern, es drohe vielmehr ein Anstieg. Dieses Zwillingsdefizit allein sei oft Grund genug für eine anhaltende Währungsschwäche. Zusätzlich werde wohl auch die Geldpolitik zunächst die Konjunkturstabilisierung als Hauptagenda sehen und sich nicht gegen einen Anstieg der Inflationsrate stemmen. Anhaltend niedrige Zinsen verringerten die Attraktivität für Kapitalzuflüsse zusätzlich und begünstigten so ein schwächeres Pfund, heißt es weiter.
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