EUR/GBP: Pfund nur auf den ersten Blick top
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Das britische Pfund erfreut sich hoher Beliebtheit an den Devisenmärkten. Hinsichtlich der Wachstumsdynamik und der damit verbundenen Zinserhöhungserwartungen ist das auf ersten Blick auch gerechtfertigt. Der zweite Blick offeriert jedoch ein anderes Bild, wie der Chefvolkswirt der Bremer Landesbank Folker Hellmeyer im heutigen „Forex Report“ schreibt.
Erstens seien wir wieder dem Risiko des Blasenmodus am Wohnimmobilienmarkt ausgesetzt. Zweitens und entscheidender sei jedoch ein massives strukturelles Manko. Die Rede sei von dem britischen öffentlichen Haushalt. Mit der wirtschaftlichen Expansion sollten auch die Haushaltsdefizite schrumpfen. Genau das sei aber nicht der Fall. Während die Verschuldung (Public sector net debt) im ersten Halbjahr 2013 um 46 Milliarden Pfund zugelegt habe, ergebe sich im ersten Halbjahr 2014 eine Zunahme der Verschuldung um sportliche 62,6 Milliarden Pfund, obwohl die Wirtschaft 2014 deutlich zulege, heißt es weiter.
„Mit anderen Worten wird die Lehre aus der Finanzkrise im UK sportlich ignoriert. Dieses Wachstum im UK hat einen gravierenden Qualitätsmangel. Wir sind gespannt, wann sich die Kollegen in London und New York mit diesem äußerst kritischen Thema auseinandersetzen werden oder wie lange man noch das Spiel der asymmetrischen Wahrnehmung fortsetzen will. Es geht hier um das strukturelle Defizit und das ist weitaus gefährlicher als ein konjunkturell bedingtes Defizit“, so Hellmeyer.
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