Analysteneinschätzung
08:09 Uhr, 08.07.2016

EUR/GBP: Kurzfristig vollkommen überhitzt

Die jüngste EUR/GBP-Rally scheint den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge übertrieben zu sein.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,8554 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Beim Währungspaar EUR/GBP müssen Investoren derzeit zwischen lang- und kurzfristiger Perspektive unterscheiden. Während wir die Korrektur der letzten Jahre im großen Kontext als Flagge interpretieren, die positiv nach oben aufgelöst wurde, scheint die jüngste Euro-Rally übertrieben zu sein, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

So münde beispielsweise der zehnprozentige Anstieg des Euro zur britischen Valuta in den letzten beiden Wochen in einem massiv überkauften RSI bzw. einem MACD, der seine Verlaufshochs des bisherigen Jahrzehnts hinter sich gelassen habe. Besonders hervorzuheben sei aber die Konstellation bei den Bollinger Bändern. So übersteige der Abstand zwischen oberem und unterem Bollinger Band die Hochs der letzten sieben Jahre um das Doppelte. Nur einmal - zum Jahreswechsel 2008/09 - hätten die Begrenzungen des Volatilitätsindikators weiter auseinander gelegen, heißt es weiter.

„In dieser Gemengelage sollten Anleger spätestens im Dunstkreis des 61,8 %-Retracements des gesamten Korrekturimpulses seit Dezember 2008 (0,8706 GBP) bzw. der Hochs von 2013 bei 0,8749/58 GBP eine Atempause einkalkulieren. Als Unterstützungen auf der Unterseite wirken dabei das Hoch vom April bei 0,8117 GBP sowie vor allem der ehemalige Baissetrend seit Ende Dezember 2008 (aktuell bei 0,8090 GBP)“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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