Analysteneinschätzung
08:50 Uhr, 11.01.2016

EUR/CZK: Spekulationen über ein vorgezogenes Ende des FX-Regimes

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst geht jedoch davon aus, dass das Ende des FX-Regimes der tschechischen Notenbank eher bis zum ersten Quartal 2017 hinausgeschoben werden könnte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CZK
    ISIN: EU0006169831Kopiert
    Kursstand: 27,0020 Kč (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Mit EUR/CZK nahe 27,0 ist von anhaltenden Interventionen der Zentralbank auszugehen. Während die Zentralbank im Oktober zu keiner Intervention gezwungen war (die Daten werden mit einer Zeitverzögerung von zwei Monaten veröffentlicht), sollten die Interventionen im November und Dezember ein klareres Bild von der Notwendigkeit der Zentralbankinterventionen zeichnen, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Indessen ließen die Zentralbank-Kommentare weiter auf ein Verbleiben des FX-Regimes bis mindestens zur zweiten Jahreshälfte 2016 schließen, wobei Ende 2016 als wahrscheinlichstes Ausstiegsdatum genannt werde. Bis dahin würden die Spekulationen 2016 anhalten, insbesondere angetrieben durch die Entwicklung der Inflationsraten in den kommenden Monaten, sowie durch die Höhe der Interventionen, heißt es weiter.

„Je höher die VPI-Kurve und je höher die Interventionsbeträge, die die Zentralbank in die Hand nehmen muss, um EUR/CZK an einer Aufwertung unter die Marke 27,0 zu hindern, desto kräftiger werden die Spekulationen über ein vorgezogenes Ende des FX-Regimes sein. Angesichts der Geldpolitik der EZB und des möglicherweise gemäßigten VPI-Verlaufs 2016 würden wir jedoch derzeit schätzen, dass das Ende des FX-Regimes eher bis zum ersten Quartal 2017 hinausgeschoben werden könnte.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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