Analysteneinschätzung
08:19 Uhr, 13.03.2015

EUR/AUD: Für den Euro wird es eng

Fällt EUR/AUD unter die Unterstützung bei 1,3639-50, drohen dem Cross den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge weitere spürbare Kursverluste.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/AUD
    ISIN: EU0009654748Kopiert
    Kursstand: 1,3786 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro ist zum „Aussie“-Dollar zuletzt wieder unter Druck geraten. Nachdem der Versuch auf der Oberseite gescheitert ist, den Abwärtstrend seit Ende 2008 (aktuell bei 1,4871 AUD) nachhaltig zu überwinden, scheint das Pendel nun zugunsten der Unterseite auszuschlagen. Der Bruch des Haussetrends seit August 2012 (aktuell bei 1,4220 AUD) ist dabei ein bedeutendes Warnsignal, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Werde nun noch die Kombination aus dem letzten Verlaufstief vom September 2014 bei knapp 1,38 AUD, der 200-Wochen-Linie (aktuell bei 1,3650 AUD) und der Trendlinie, welche die Tiefpunkte vom November 2013 und September 2014 verbinde (aktuell bei 1,3639 USD) unterschritten, drohten dem Euro durch die Komplettierung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation weitere spürbare Kursverluste. Als nächste Anlaufmarke fungiere in diesem Fall erst wieder das Hoch vom Januar 2013 bei knapp 1,32 AUD, heißt es weiter.

„Die technischen Indikatoren lassen bisher jegliche Stabilisierungstendenzen vermissen. So ist der Stochastik jüngst an seiner Triggerlinie nach unten abgeprallt („bullish failure“) und auch der MACD weist ein klares Verkaufssignal auf. Euro-Bullen setzen darauf, dass die angeführten Unterstützungen verteidigt werden. Entwarnung kann aber nur gegeben werden, wenn die Rückkehr in den o. g. Aufwärtstrend gelingt. Mit Blick auf die angeschlagene Lage muss aber eher das beschriebene Abwärtsszenario einkalkuliert werden“, so die Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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