Analyse
11:27 Uhr, 11.07.2023

EUR/USD: ZEW-Index fällt auf Siebenmonatstief

Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich im Juli weiter eingetrübt. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Index sank von minus 8,5 Punkten im Juni auf aktuell minus 14,7 Zähler – ein Siebenmonatstief.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09997 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,09997 $ (FOREX)

EUR/USD hat seine jüngsten Gewinne im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf ein Zweimonatshoch bei 1,1027 ausgeweitet, konnte diese aber nach einem schwachen deutschen ZEW-Index nicht halten und notiert mit bislang zutiefst 1,0996 aktuell auf Tagessicht leicht im Minus.

Am Morgen wurde gemeldet, dass die deutschen Verbraucherpreise im Juni laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 6,4 Prozent im Jahresvergleich getsiegen sind, nach 6,1 Prozent im Mai.

Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich im Juli weiter eingetrübt. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Index sank von minus 8,5 Punkten im Juni auf aktuell minus 14,7 Zähler – ein Siebenmonatstief. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf minus 10,5 Punkte gerechnet.

„Die ZEW-Konjunkturerwartungen verschieben sich noch deutlicher in den negativen Bereich. Die Finanzmarktexpertinnen und -experten gehen bis Jahresende von einer weiteren Verschlechterung der konjunkturellen Lage aus. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Erwartung weiter steigender kurzfristiger Zinsen im Eurogebiet und in USA. Außerdem werden wichtige Exportmärkte wie China relativ schwach eingeschätzt. Die erwartete Verschlechterung der Konjunktur dürfte vor allem die Industriesektoren treffen. Die Ertragserwartungen dieser exportorientierten Branchen gehen abermals deutlich zurück“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.

Gegen 11:20 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0999. Der nächste markante Widerstand findet sich am 13-Monats-Hoch vom 26. April 2023 bei 1,1095. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Dreiwochentief vom 6. Juli 2023 bei 1,0832.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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