Analyse
10:43 Uhr, 04.04.2022

EUR/USD: Sentix erwartet Rezession

Der Sentix-Konjunkturindex ist im April weiter auf minus 18,0 Punkte gesunken – der tiefste Stand seit Juli 2020. Sowohl für die Eurozone als auch für Deutschland ist laut Sentix mit einer Rezession zu rechnen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10330 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,10330 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – EUR/USD weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine Verluste von Donnerstag und Freitag nach Erreichen eines Vierwochenhochs bei 1,1185 aus und notierte bislang bei 1,1019 im Tief.

Die deutschen Exporte haben im Februar trotz Lieferengpässen kräftig um 14,3 Prozent im Jahresvergleich auf Waren im Wert von 124,7 Milliarden Euro zugelegt. Die Importe stiegen im Berichtszeitraum um 24,6 Prozent auf 113,1 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vormonat Januar legten die Ausfuhren nach einem Rückgang um 2,8 Prozent im Januar saisonbereinigt um 6,4 Prozent zu, die Importe stiegen um 4,5 Prozent. Der Überschuss in der saisonbereinigten Handelsbilanz stieg von 9,4 Milliarden Euro im Januar auf 11,5 Milliarden Euro im Februar (Konsens 11,3 Milliarden Euro).

Der Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar und die in der Folge verhängten Sanktionen des Westens gegen Russland werden sich nach Einschätzung des Statistischen Bundesamts im März deutlicher in der Außenhandelsbilanz niederschlagen.

Soeben wurde gemeldet, dass sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im April infolge des Ukraine-Kriegs erneut deutlich verschlechtert hat. Gegenüber dem Vormonat fiel der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator auf minus 18,0 Punkte – der tiefste Stand seit Juli 2020. Analysten hatten im Konsens mit einer nicht so starken Eintrübung auf minus 9,3 Zähler gerechnet, nach minus 7,0 Punkten im März. Sowohl für die Eurozone als auch für Deutschland ist laut Sentix mit einer Rezession zu rechnen.

Gegen 10:35 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1037. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am knappen Zweiwochentief vom 28. März 2022 bei 1,0943. Der nächste markante Widerstand findet sich am o.g. Vierwochenhoch vom 31. März 2022 bei 1,1185.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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