Analyse
13:19 Uhr, 12.04.2019

EUR/USD klettert auf Zweieinhalbwochenhoch

Die gestiegene Risikobereitschaft und spekulative Euro-Käufe im Vorfeld einer milliardenschweren Übernahme lassen den Euro zum Wochenschluss gefragt sein.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13180 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,13180 $ (FOREX)

Luxemburg (GodmodeTrader.de) – EUR/USD macht im europäischen Handel am Freitag einen Riesensatz nach oben und notierte in der Spitze bislang bei 1,1322 – ein Zweieinhalbwochenhoch.

Die Risikobereitschaft an den internationalen Märkten ist gestiegen, nachdem China über Nacht besser als erwartet ausgefallene Handelsbilanzzahlen gemeldet hat. Insbesondere der starke Anstieg der Exporte um mehr als 14 Prozent im Jahresvergleich im März schürt die Hoffnung, dass es mit der chinesischen (und der Welt-) Wirtschaft wieder aufwärts geht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Exportzuwachs um 7,3 Prozent gerechnet.

Während sich die Zinswende in der Eurozone mindestens bis ins Jahr 2020 verschiebt, dürften auch die US-Leitzinsen vorerst unverändert bleiben, wie aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der letzten geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve Bank (Fed) hervorging. Die Ökonomen von Goldman Sachs haben daraufhin ihre US-Zinsprognosen nun ebenfalls angepasst. Die US-Bank erwartet nun nicht mehr, dass die Fed ihren Leitzins im ersten Quartal 2020, sondern erst im vierten Quartal 2020 wieder anheben wird.

Unterstützung bekommt die Gemeinschaftswährung auch von Nachrichten über eine milliardenschwere Firmenübernahme. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge kommt es im Vorfeld des Abschlusses der Übernahme des Flugzeugkreditgeschäfts der deutschen DZ Bank durch Mitsubishi UFJ zu spekulativen Euro-Käufen. Die Übernahme hat ein Volumen von 5,3 Milliarden Euro.

Die Industrieproduktion in der Eurozone hat sich im Februar mit einem Rückgang um 0,2 Prozent im Monatsvergleich besser entwickelt als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit minus 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,4 Prozent im Januar.

Gegen 13:10 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1322. Oberhalb des Hochs vom 25. März 2019 bei 1,1331 trifft das Währungspaar am Hoch vom 20. März 2019 bei 1,1448 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung liegt am 20-Monatstief vom 7. März 2019 bei 1,1175.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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