Analyse
11:57 Uhr, 18.09.2018

EUR/USD kann Gewinne nicht halten

Der US-Dollar profitiert von dem weiter eskalierenden Handelsstreit zwischen den USA und China, da am Markt vielfach der Logik der US-Regierung Glauben geschenkt wird, der zufolge die USA aus diesem Handelsstreit als Sieger hervorgehen würden.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16800 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,16800 $ (FOREX)

Washington (GodmodeTrader.de) – EUR/USD kann im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Dienstagvormittag seine anfänglichen Gewinne bis 1,1718 im Hoch nicht halten und notierte bislang bei 1,1665 im Tief.

US-Präsident Donald Trump hat am Montag die Einführung neuer Zölle auf Importe aus China bekannt gegeben. Ab nächster Woche sollen zusätzlich zu den Importen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar weitere Einfuhren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar mit zehnprozentigen Zöllen belegt werden. Die Einfuhrzölle sollen im Januar 2019 auf 25 Prozent steigen.

„Wenn China Vergeltungsmaßnahmen gegen unsere Landwirte oder andere Industrien ergreift, werden wir sofort die dritte Phase, die Zölle auf etwa 267 Milliarden US-Dollar zusätzlicher Importe, einläuten", so Trump. Man habe sich sehr klar dazu geäußert, welche Veränderungen notwendig seien, aber bisher sei China nicht bereit, seine Praktiken zu ändern, heißt es in einer Erklärung.

Der US-Dollar profitiert von dem weiter eskalierenden Handelsstreit, da am Markt vielfach der Logik der US-Regierung Glauben geschenkt wird, der zufolge die USA aus diesem Handelsstreit als Sieger hervorgehen würden, da man angesichts der höheren Importe als Exporte aus China die besseren Karten habe. China denkt jedoch nicht daran, die Verliererrolle zu akzeptieren und zieht neben Strafzöllen auf US-Importe bereits Exportverbote für wichtige Materialen und Equipment in die USA in Erwägung.

Gegen 11:50 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1679. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 29. Mai 2018 bei 1,1508. Das Währungspaar trifft am Hoch vom 28. August 2018 bei 1,1733 auf den nächsten wichtigen Widerstand.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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