Analyse
12:00 Uhr, 03.03.2020

EUR/USD fällt von Achtwochenhoch zurück

Die aus der Eurozone gemeldeten Inflationsdaten sind schwächer ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise sind im Februar lediglich um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,11129 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,11129 $ (FOREX)

Luxemburg (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt am Dienstag von seinem bei 1,1185 erreichten knappen Achtwochenhoch bislang bis 1,1100 zurück. Der US-Dollar hat in den vergangenen Tagen aufgrund zunehmender Erwartungen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) die US-Wirtschaft mit einer Lockerung ihrer Geldpolitik unterstützen wird, auf breiter Basis nachgegeben.

Laut Fed Watch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte auf dann 1,00 bis 1,25 Prozent bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 18. März 2020 bei 100 Prozent. Doch auch die anderen großen Notenbanken, wie die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank of England (BoE) und die Bank of Japan (BoJ) haben in den letzten Tagen auf mögliche anstehende Maßnahmen hingewiesen.

Die am Dienstagvormittag aus der Eurozone gemeldeten Inflationsdaten sind schwächer ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise sind im Februar laut Vorabschätzung um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung wie zuletzt um 1,4 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise legten im Januar auf Monatssicht um 0,4 Prozent zu. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Zuwachs um 0,5 Prozent, nach einem unveränderten Wert im Dezember. Die Arbeitslosenquote im Euroraum verharrte im Januar wie erwartet unverändert bei 7,4 Prozent.

Gegen 11:55 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,1113. Der nächste markante Widerstand liegt am Viereinhalbmonatshoch vom 31. Dezember 2019. Eine Unterstützung findet sich im Bereich der runden 1,10er-Marke, wo auch mehrere Tiefpunkte aus dem Zeitraum zwischen November 2019 und Januar 2020 liegen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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