Analyse
13:25 Uhr, 27.11.2018

EUR/USD fällt auf knappes Zweiwochentief

Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung der Federal Reserve Bank (Fed) im Dezember liegt laut FedWatch-Tool der CME derzeit bei 79,2 Prozent.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13160 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,13160 $ (FOREX)

Washington (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt am Dienstag weiter zurück. Im Tief erreichte das Währungspaar bislang 1,1303 – ein knappes Zweiwochentief.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China wieder stärker in den Fokus gerückt, nachdem US-Präsident Donald Trump verlauten ließ, dass er mit seinen Strafzöllen auf Importe aus China wie geplant fortfahren wird. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Trump, es sei „höchst unwahrscheinlich", dass er auf Chinas Bitte eingehen werde, die zum 1. Januar 2019 geplante Erhöhung der Zölle von zehn auf 25 Prozent zu stoppen. Die Erhöhung der Zölle betrifft einen Warenwert von 200 Milliarden US-Dollar.

Trump, der in dieser Woche am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires den chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen wird, sagte, falls die Verhandlungen nicht erfolgreich verliefen, würde er auch die übrigen chinesischen Importe mit Zöllen belegen.

Neue Impulse für den Handel mit dem US-Dollar erhoffen sich die Marktteilnehmer auch von den anstehenden Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed). Heute stehen Reden von Fed-Gouverneur Richard Clarida und Atlanta-Fed-Präsident Raphael Bostic an. Am Mittwochabend folgt eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser wird im New Yorker Economic Club eine Rede zum Thema „Die Rahmenbedingungen der Federal Reserve für die Überwachung der Finanzstabilität" halten. Am Donnerstag schließt sich dann mit dem Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung bereits die nächste Verlautbarung der Fed an.

Am Markt wird nach wie vor erwartet, dass die Fed im Dezember zum vierten Mal in diesem Jahr ihre Leitzinsen erhöht. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt laut FedWatch-Tool der CME derzeit bei 79,2 Prozent. Eine hawkische Haltung, d.h. auf Zinserhöhungen ausgerichtete Politik der Fed, spricht gewöhnlich für einen festeren US-Dollar.

Gegen 13:25 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,1318. Das Währungspaar trifft an den Hochs vom 20. November 2018 bei 1,1472 und 7. November 2018 bei 1,1500 auf die nächsten markanten Widerstände. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am 16-Monatstief vom 12. November 2018 bei 1,1214.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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