Analyse
10:46 Uhr, 03.01.2023

EUR/USD fällt auf Dreiwochentief

Die Verbraucherpreisinflation in Deutschland dürfte sich zuletzt deutlich weiter abgeschwächt haben. So ist beispielsweise im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen die Teuerung von 10,4 Prozent im November auf 8,7 Prozent im Dezember gesunken.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,05561 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,05561 $ (FOREX)

EUR/USD fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld eines sich auf brieter Basis erholenden US-Dollars weiter von seinem zum Jahresauftakt am Montag bei 1,0793 markierten Achtmonatshoch zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,0534 gehandelt – ein Dreiwochentief.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember 2022 saisonbedingt auf 2,454 Millionen gestiegen. Dies sind 20.000 mehr als im November und 124.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber November um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. „Die Arbeitslosigkeit hat im Dezember wie in diesem Monat üblich mit Beginn der Winterpause zugenommen", so die Vorstandsvorsitzende der Behörde, Andrea Nahles.

Derweil zeichnet sich ab, dass sich die Verbraucherpreisinflation in Deutschland zuletzt deutlich weiter abgeschwächt haben dürfte. Während die Vorabschätzung für die gesamtdeutsche Inflationsrate im Dezember erst um 14:00 Uhr MEZ veröffentlicht wird, haben am Vormittag bereits einige Bundesländer ihre Daten veröffentlicht.

Demnach ist beispielsweise im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen die Teuerung von 10,4 Prozent im November auf 8,7 Prozent im Dezember gesunken. Denkbar ist daher, dass auch die gesamtdeutsche Inflationsrate stärker zurückgegangen ist, als erwartet. Volkswirte rechnen im Konsens für Dezember mit einer gesamtdeutschen Inflationsrate von 9,1 Prozent, nach 10,0 Prozent im November und dem Rekordhoch von 10,4 Prozent im Oktober.

Gegen 10:40 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,0556. Der nächste markante Widerstand findet sich am o.g. Achtmonatshoch vom 2. Januar 2023 bei 1,0793. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 7. Dezember 2022 bei 1,0442.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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