Analyse
11:27 Uhr, 23.07.2024

EUR/USD fällt auf Anderthalbwochentief

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos sagte bezüglich einer nächsten Zinssenkung in der Eurozone, dass der September aufgrund der dann vorliegenden neuen makroökonomischen Prognosen ein viel günstigerer Monat für Entscheidungen sei als der Juli.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08741 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08741 $ (FOREX)

EUR/USD gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag nach und hat mit bislang zutiefst 1,0867 ein Anderthalbwochentief erreicht.

Während bei der Federal Reserve Bank (Fed) die Zeichen auf eine baldige erste Zinssenkung stehen – wenn auch noch nicht bei dem nächsten Zinsentscheid am 31. Juli 2024, sondern voraussichtlich erst im September –, hat die Europäische Zentralbank (EZB) bereits im Juni den ersten Schritt getan, bevor sie im Juli die Leitzinsen unverändert beließ. Die nächste Zinssenkung könnte im September anstehen.

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos sprach in einem Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur „Europa Press" von einer aktuell enormen Unsicherheit, so dass die EZB umsichtig vorgehen müsse. Im September würden jedoch mehr Informationen zur Verfügung stehen, insbesondere neue makroökonomische Prognosen. „Datenmäßig ist der September ein viel günstigerer Monat für Entscheidungen als der Juli", so de Guindos.

Gegen 11:25 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0874. Die nächste Unterstützung liegt am Tief vom 12. Juli 2024 bei 1,0861. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 22. Juli 2024 bei 1,0903. Darüber liegt das Viermonatshoch vom 17. Juli 2024 bei 1,0948.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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