Analyse
11:25 Uhr, 02.09.2022

EUR/USD: EU-Erzeugerpreisteuerung mit neuem Rekord

Die Erzeugerpreisteuerung in der Eurozone hat mit 37,9 Prozent im Jahresvergleich im Juli ein neues Rekordhoch erreicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 0,99761 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 0,99761 $ (FOREX)

EUR/USD macht im europäischen Handel am Freitagvormittag einen Teil seiner kräftigen Verluste wieder wett, die das Währungspaar gestern mit zutiefst 0,9910 in die Nähe seines am 23. August 2022 bei 0,9900 markierten, knappen 20-Jahrestief sinken ließen. Im Hoch notierte EUR/USD heute im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für August bislang bei 0,9996.

Die Erzeugerpreisteuerung in der Eurozone hat mit 37,9 Prozent im Jahresvergleich im Juli ein neues Rekordhoch erreicht. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einer Preissteigerung um 35,8 Prozent gerechnet, nach plus 36,0 Prozent im Juni.

Bereits am Morgen ist gemeldet worden, dass der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz im Juli saisonbereinigt auf 5,4 Milliarden Euro gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem größeren Rückgang auf 4,6 Milliarden Euro gerechnet, nach 6,2 Milliarden Euro im Juni. Die Exporte gingen im Berichtszeitraum auf Monatssicht saisonbereinigt um 2,1 Prozent zurück. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Minus um 2,3 Prozent, nach einem Anstieg um 4,2 Prozent im Vormonat.

Gegen 11:20 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 0,9975. Der nächste Widerstand liegt am Hoch vom 26. August 2022 bei 1,0090. Unterhalb des o.g. 20-Jahrestiefs vom 23. August 2022 bei 0,9900 findet sich die nächste wichtige Unterstützung am Tief vom 2. Dezember 2002 bei 0,9862

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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