Analyse
10:18 Uhr, 29.10.2021

EUR/USD: Deutsche Wirtschaft wächst weniger stark

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal um 1,8 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 2,2 Prozent gerechnet, nach plus 1,9 Prozent im Vorquartal.

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  • EUR/USD
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,16662 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt zum Wochenschluss von seinem am Donnerstag bei 1,1692 erreichten Vierwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,1657.

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist am Donnerstag trotz zunehmenden Inflationsdrucks ihrer expansiven Linie treu geblieben. Sie beließ die ultralockere Geldpolitik unverändert. Die PEPP-Nettokäufe sollen mindestens bis Ende März 2022 fortgesetzt werden und Stimuli soll es in jedem Fall bis zum Ende der Coronakrise geben, heißt es im Statement.

„Fraglich ist in diesem Kontext, wer und welche Parameter das Ende der Coronakrise bestimmen werden. Im Zweifel bleibt es auch weiterhin bei der verdeckten Staatsfinanzierung im Sinne von 'an und wegen Corona'. Zinserhöhungen liegen weiterhin außer Reichweite. So werden laut Lagarde die Bedingungen hierfür in naher Zukunft nicht erfüllt sein“, schreiben die Analysten der National-Bank in einer aktuellen Research-Publikation. Die EZB geht weiterhin davon aus, dass der Inflationsanstieg nur vorübergehend sein wird.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal um 1,8 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 2,2 Prozent gerechnet, nach plus 1,9 Prozent im Vorquartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell wie erwartet ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent, nach zuvor plus 9,8 Prozent.

Gegen 10:15 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1665. Oberhalb des o.g. Vierwochenhochs vom 28. Oktober 2021 bei 1,1692 befindet sich der nächste wichtige Widerstand am Hoch vom 22. September 2021 bei 1,1755. Unterhalb des Tiefs vom 18. Oktober 2021 bei 1,1570 liegt die nächste markante Unterstützung am 14-Monatstief vom 12. Oktober 2021 bei 1,1521.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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