Analyse
12:21 Uhr, 07.08.2020

EUR/USD: Deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs

Jüngste Daten signalisieren, dass sich die deutsche Wirtschaft gut von dem durch den Corona-Lockdown bedingten Einbruch im Frühjahr erholt. So stiegen die Exporte im Juni saisonbereinigt um 14,9 Prozent im Monatsvergleich – der stärkste Anstieg seit Beginn der Datenreihe 1990.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18177 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,18177 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt zum Wochenschluss nach Erreichen eines frischen Zweijahreshochs am Donnerstag bei 1,1916 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,1808 gehandelt.

Die am Freitagmorgen gemeldeten Daten signalisieren, dass sich die deutsche Wirtschaft gut von dem durch den Corona-Lockdown bedingten Einbruch im Frühjahr erholt. So stiegen die Exporte im Juni saisonbereinigt um 14,9 Prozent im Monatsvergleich – der stärkste Anstieg seit Beginn der Datenreihe 1990. Die Erholung startete angesichts des vorangegangenen historischen Einbruchs allerdings von niedrigem Niveau aus und das Vorkrisenniveau ist noch nicht wieder erreicht. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 14,4 Prozent gerechnet, nach plus 8,9 Prozent im Mai.

Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz legte im Juni saisonbereinigt auf 14,5 Milliarden Euro zu (Konsens 10,3 Milliarden Euro, nach einem Aktivsaldo von 7,5 Milliarden Euro). Die Erholung der deutschen Wirtschaft spiegelt sich auch in der Erzeugung im Produzierenden Gewerbe wieder. Diese stieg im Juni um 8,9 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 8,3 Prozent, nach plus 7,4 Prozent im Mai.

Gegen 12:15 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1816. Oberhalb des o.g. frischen Zweijahreshochs bei 1,1916 liegt der nächste wichtige Widerstand am Hoch vom 14. Mai 2018 bei 1,1996. Das Währungspaar trifft am Tief vom 3. August 2020 bei 1,1694 auf die nächste wichtige Unterstützung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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