Analyse
14:32 Uhr, 24.06.2020

EUR/USD: Corona-Sorgen verhageln die Stimmung

Der Euro kann angesichts der gestiegenen Risikoaversion infolge neuer Corona-Sorgen zur Wochenmitte nicht von dem starken Anstieg des deutschen ifo-Geschäftsklimaindex profitieren.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12774 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,12774 $ (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt zur Wochenmitte trotz besser als erwartet ausgefallener Konjunkturdaten aus Deutschland und Frankreich zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,1267 gehandelt.

Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex ist überraschend deutlich von 79,5 Punkten im Mai auf 86,2 Zähler im Juni gestiegen – der stärkste jemals gemessene monatliche Anstieg. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 85,0 Punkte gerechnet. Das französische Insee-Geschäftsklima kletterte von 59,9 auf 77,8 Zähler (Konsens 72,0 Punkte).

Dass der Euro von den starken Daten nicht profitieren kann, liegt an der gestiegenen Risikoaversion an den Märkten, die den US-Dollar als „sicherer Hafen“ gefragt sein lässt. Grund ist die Sorge vor einer weiteren Verschlimmerung der weltweiten Corona-Pandemie, nachdem mehrere US-Bundesstaaten neue Rekordzahlen bei den Neuinfektionen gemeldet haben. Gold legt in diesem Umfeld ebenfalls zu, während die Aktienkurse nachgeben.

Gegen 14:25 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1280. Oberhalb des gestrigen Hochs bei 1,1349 liegt der nächste markante Widerstand am Dreimonatshoch vom 10. Juni 2020 bei 1,1422. Das Währungspaar trifft am Zweiwochentief vom 19./22. Juni 2020 bei 1,1166 auf die nächste wichtige Unterstützung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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