EUR/TRY: Erdogans Einfluss in der Geldpolitik macht sich bereits bemerkbar
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Frankfurt/ Istanbul (Godmode-Trader.de) - Die türkische Lira kann sich heute etwas von dem gestrigen Schock erholen. Der Euro gibt am Mittwochnachmittag nach auf 5,6562. In den vergangenen drei Monaten verlor die Lira zum Euro bereits rund 15 Prozent an Wert. Allein am Vortag brach die türkische Währung temporär um vier Prozent in der Spitze zu Euro und Dollar ein. Angesichts dieser Labilität und der grassierenden Inflation in der Türkei von zuletzt über 15 Prozent kam es am Markt nicht gut an, dass die türkische Zentralbank den zuvor mehrfach angehobenen einwöchigen Rückkaufzinssatz (Repo) bei 17,75 Prozent beließ. Am Markt wurde eine Zinserhöhung erwartet, und zwar eine deutliche.
Analysten sehen nun die Glaubwürdigkeit der türkischen Notenbank in Gefahr. Die Untätigkeit dürfte als Signal interpretiert werden, dass sich der Einfluss des türkischen Präsidenten Erdogan in der Geldpolitik bemerkbar macht“, kommentierte die Essener National-Bank. „Damit drohen zur Unterstützung der Wirtschaft weiterhin unveränderte oder sogar sinkende Zinsen, was die Lira weiter belasten dürfte. Auf eine markante Unterstützung trifft das Währungspaar EUR/TRY erst wieder am Hoch vom 22. März 2018 bei 4,9732.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.