Analysteneinschätzung
08:02 Uhr, 11.10.2019

EUR/GBP: Stimmungssensor des erwarteten Brexit-Szenarios

Eine erneute Verschiebung des EU-Austritts (gegen die sich Johnson nach wie vor sträubt) und Neuwahlen in Großbritannien erscheinen Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im derzeitigen Umfeld das wahrscheinlichste Szenario.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,90028 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Das britische Pfund hat zum Euro zuletzt wieder verloren und notiert bei ca. 90 Pence pro Euro. Das Pfund wirkt wie ein Stimmungssensor des erwarteten Brexit-Szenarios. Dass Johnson ein neuer Austrittsdeal vor dem 31. Oktober gelingt, ist ziemlich unrealistisch, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Neue Vorschläge über eine Änderung des Backstopps zwischen Nord– und Südirland seien laut EU-Vertretern nicht ausgefeilt genug, um darauf Verhandlungen aufbauen zu können. Eine erneute Verschiebung des EU-Austritts (gegen die sich Johnson nach wie vor sträube) und Neuwahlen in Großbritannien erschienen im derzeitigen Umfeld das wahrscheinlichste Szenario, heißt es weiter.

„Laut Umfragen führen die Konservativen mit acht Punkten gegenüber der Labour-Partei. Die Unsicherheit wird unserer Meinung nach hoch bleiben und das Pfund dürfte als Spiegel dieser Entwicklungen vor allem bis Jahresende auch wieder schwächer tendieren. Danach könnten die Karten im Brexit Poker und somit auch für das Pfund neu gemischt werden“, so Kranner.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten