Analysteneinschätzung
08:11 Uhr, 16.09.2019

EUR/GBP: Brexit-Thema noch nicht in ruhigerem Fahrwasser

Das Pfund dürfte nach Einschätzung von Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner angesichts der möglicherweise im Herbst wieder aufkommenden Debatte um Neuwahlen in Großbritannien wieder schwächer tendieren.

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  • EUR/GBP
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Wien (GodmodeTrader.de) - Auf den Währungsmärkten wurde die Tatsache, dass sich Premierminister Johnson mit seinem No-Deal Brexit Kurs gegen das britische Parlament nicht durchsetzen konnte, mit Erleichterung aufgenommen. Das britische Pfund wertete wieder auf und notierte zuletzt mit unter 0,90 Pfund pro Euro auf dem stärksten Niveau seit zwei Monaten, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

In der vergangenen Woche trat das Gesetz in Kraft, welches den No-Deal Brexit verhindern soll. Für den Fall, dass sich Johnson dem Gesetz widersetze, bereite die Rebellen-Allianz bereits eine Klage vor. Auch Johnsons zweiter Versuch, vorgezogenen Neuwahlen noch vor der Zwangspause des Parlaments bis zum 14.Oktober durchzusetzen, sei im Unterhaus gescheitert, heißt es weiter.

„Das Thema Brexit ist trotz der letzten Entwicklungen längst nicht in ruhigeres Fahrwasser eingekehrt. Eine Neuwahl vor dem 31. Oktober steht zwar nicht mehr zur Debatte, dürfte aber später im Herbst, möglicherweise aufgrund von Misstrauensanträgen, unvermeidlich sein. Das Pfund dürfte entsprechend stark schwanken und als Spiegel dieser Entwicklungen auch wieder schwächer tendieren. Aufgrund der quartalsweisen Prognoseanpassungen stehen sämtliche Prognosen unter Revision“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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