EU: Auf Spediteure kommen höhrere Mautgebühren zu
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Brüssel/ Luxemburg (BoerseGo.de) - Transportunternehmen werden künftig bei den Mautgebühren noch stärker zur Kassen gebeten. Die EU-Regierungen wollen Spediteure verstärkt an den von ihnen verursachten Kosten für Umweltschäden, Lärm und Staus beteiligen. Bei ihrem Treffen in Luxemburg an diesem Freitag (15.) wollen sich die EU-Verkehrsminister auf entsprechende Mautregeln ("Eurovignette") einigen.
Bisher zahlen Lastwagenunternehmen in den meisten Staaten bei den Mautgebühren nur die Kosten für die Nutzung der Infrastruktur. Künftig soll das Verursacherprinzip gelten. Nach einem Vorschlag Belgiens wird es den 27 EU-Mitgliedsstaaten freistehen, die Kosten für Umweltschäden und Lärm zusätzlich zu erheben. Umstritten ist, ob besonders saubere Fahrzeuge von der Emissionsgeb ausgenommen sein sollten.
Derzeit haben elf Länder in Europa Bezahlsysteme für den Lastwagenverkehr, wobei die Maut zwischen 15 und 25 Cent pro Kilometer und Fahrzeug beträgt. Das neue Modell würde es erlauben, im Schnitt bis zu 4 Cent aufzuschlagen. Was die Staaten mit den Einnahmen machen, soll ihnen überlassen bleiben.
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