Erste Tarifrunde bei der Deutschen Bahn ohne Ergebnis
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Frankfurt/ Main (BoerseGo.de) – Die erste Tarifrunde zwischen der Deutschen Bahn und dem Gewerkschaftsbündnis aus Transnet und GDBA blieb ohne Resultat. Dem Vernehmen nach verlangen die Arbeitnehmervertreter für die 165.000 Beschäftigten der Deutschen Bahn ein Gehaltsplus von sechs Prozent. Die DB-Konzernführung will Ende Juli eine erste Offerte unterbreiten. Die Zeit drängt: Gibt es bis Ende des Monats keine Einigung, könnten Streiks den Schienenverkehr während der Ferienzeit im gesamten Bundesgebiet zum Stehen zwingen.
Arbeitgeber und Gewerkschaften gingen am Montag in Frankfurt nach drei Stunden wieder auseinander. Bei den Verhandlungen ging es nicht nur um mehr Lohn, sondern auch um flexiblerer Arbeitszeiten, Zulagen und die Altersteilzeit. Die Arbeitnehmervertreter verweisen auf die "satten Gewinne der Deutschen Bahn, die diese auch im Krisenjahr 2008 eingefahren hat". Der Transnet-Vorsitzende Alexander Kirchner und GDBA-Vize Fuhrmann erklärten nachder ersten Verhandlungsrunde: "Wir sind enttäuscht, dass die Arbeitgeberseite nicht bereit war, zumindest ein erstes Angebot auf den Tisch zu packen." Die Gewerkschaftsforderungen seien längst bekannt gewesen. Nun wollen beide Seiten einzelne Punkte in Arbeitsgruppen beraten. Verhandelt wird erst wieder am 29. Juli.
Die Bahn hat derzeit auch an anderer Front zu kämpfen: Der Totalausfall von Klimaanlagen in ICE-Zügen sorgt für Negativ-Schlagzeilen.
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