Ergebnisse vom runden Tisch geben US-Börsen Schwung
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Nachdem sich Geldgeber und Griechenland am Morgen auf Verhandlungen für ein drittes Hilfspaket in Höhe von rund 73 Milliarden Euro geeinigt haben, zogen die europäischen Börsen kräftig ins Plus. In den vergangenen Wochen und Tagen hatte die US-Administration immer wieder auf die Gefahren eines unkontrollierten, überraschenden Grexits für die Weltwirtschaft hingewiesen. Weil diese Befürchtungen nach 16 Stunden harten Verhandelns und der erzielten Einigung zunächst vom Tisch sind, ziehen auch die US-Indizes ins Plus – allerdings nicht ganz so stark wie die europäischen Leitbörsen.
In der ersten Stunde nach Handelsbeginn notiert der Dow Jones Index mit 17.931 Punkten 0,99 Prozent im Plus. Der marktbreite S&P rückt um 0,82 Prozent auf 2.093 Punkte nach vorn. Der Nasdaq 100 legt auf 4.462 Punkte (+0,94 Prozent) zu.
US-Konjunkturdaten stehen heute nicht an. Auch Quartalszahlen werden heute nicht veröffentlicht. Dafür geben in den nächsten Tagen US-Großbanken wie JP Morgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo ihre Quartalsbilanzen an die Öffentlichkeit.
Die Ölpreise zeigen sich in der neuen Handelswoche schwächer. Brentöl notiert aktuell bei 57,84 USD (-2,02%) je Barrel, WTI auf 52,40 USD (-1,65%) je Barrel. Trotz der Einigung auf dem EU-Gipfel zu Griechenland verharren die Preise im Minus, weil in Wien die Atomverhandlungen mit dem Iran noch immer andauern. Sollte bis zur Deadline um Mitternacht eine Einigung erzielt werden, könnte der Iran doppelt so viel Öl als bislang auf den bereits überversorgten Markt exportieren. Zwar dämpft der Iran heute die Erwartungen auf einen Durchbruch, Beobachtern zufolge allerdings sei der größte Teil der strittigen Fragen geklärt. Für heute Nachmittag ist eine Stellungnahme zum Stand der Verhandlungen in Wien angekündigt.
Die Reaktion von EUR/USD auf den Deal mit Griechenland fiel erstaunlich verhalten aus. Tatsächlich muss die errungene Lösung im Schuldenkonflikt Griechenlands mit seinen Gläubigern noch vom griechischen Parlament gebilligt werden. Hier dürfte es noch zu einem heftigen Schlagabtausch kommen. EUR/USD notiert bei 1,1043 (-0,81%).
Gold ist angesichts der Griechenlandeinigung weniger gefragt: Das Edelmetall gibt auf 1.152 USD nach (-0,96%).
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