Erdöl-Futures senden ungewöhnliche Signale
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Erdöl befindet sich schon seit Monaten in einem starken Aufwärtstrend und straft regelmäßig Analysten ab, die eine baldige Normalisierung in Aussicht stellen.
Betrachtet man den Future-Komplex, stellt man fest dass sich die Action vorwiegend im kurzfristigen Bereich abgespielt hat, sprich Kontrakte mit kurzer Laufzeit stiegen überproportional schnell an, und zeugten damit für einen unmittelbaren Nachfrage-Hunger.
Seit Mai ist allerdings nun eine sonst eher ungewöhnliche Entwicklung zu beobachten, die einen langfristig höheren Ölpreises nahelegt:
Wie aus dem folgenden Chart zu entnehmen ist, hat der WTI-Kontrakt mit einer Laufzeit von fünf Jahren seinen Abwärtstrend im Mai sprunghaft beendet und ist recht dynamisch auf rund 55 Dollar angesprungen.
Das gleiche Kaufverhalten wird auch im Options-Handel bestätigt, wo mittlerweile langlaufende Kontrakte mit Strikes von weit über 100 Dollar den Besitzer wechseln.
Trotz aller geopolitischen Risiken ist es unklar, worauf Händler genau spekulieren, aber möglicherweise sind es neue Regulierungen in der Schifffahrt die in der Zukunft für massive Verschiebungen bei Erdölprodukten sorgen werden.
Wie Anfang des Monats, also zu Beginn der Rally gemeldet wurde, führt die International Maritime Organization IMO zu Beginn der neuen Dekade Vorschriften zur Begrenzung des Sulfur-Gehalts bei Frachter-Treibstoffen ein, was zu einem dramatischen Anstieg des Benzin-Konsums führen dürfte.
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