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08:36 Uhr, 13.01.2006

E.ON übernimmt Gashandels- und Speichergeschäft von MOL

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E.ON wird das Gashandels- und Speichergeschäft des ungarischen Öl- und Gasunternehmens MOL vollständig übernehmen. Dies teilte der Düsseldorfer Energiekonzern am Freitag mit.

Die beiden Unternehmen hatten im November 2004 zunächst vereinbart, dass E.ON 75 Prozent des Gashandels- und Speichergeschäfts sowie 50 Prozent der Gasimportgesellschaft Panrusgaz übernimmt. Diesem Erwerb habe die EU-Kommission im Dezember 2005 unter Auflagen zugestimmt. Im Rahmen dieser Auflagen müsse sich MOL vollständig vom Gasspeicher- und Gashandelsgeschäft trennen. E.ON werde daher auch die restlichen 25 Prozent an beiden Gesellschaften übernehmen. Der Erwerb der zusätzlichen Gesellschaftsanteile müsse aber noch von den ungarischen Energiebehörden genehmigt werden.

Der Kaufpreis betrage nunmehr insgesamt rund 450 Millionen Euro. Darüber hinaus werde E.ON Finanzschulden in Höhe von rund 600 Millionen Euro übernehmen. Vereinbart worden sei zudem, dass abhängig von der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen bis Ende 2009 Ausgleichszahlungen geleistet werden, wenn das zur nachträglichen Anpassung des Kaufpreises notwendig wird. Die Transaktion soll Ende März 2006 vollzogen werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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