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08:51 Uhr, 27.03.2007

E.ON einigt sich mit Caja Madrid bei Endesa

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Im Übernahmepoker um den spanischen Stromversorger Endesa hat der Energiekonzern E.ON einen weiteren Schritt nach vorne getan. Am Montag haben die Düsseldorfer überraschend eine Vereinbarung mit der spanischen Sparkasse Caja Madrid geschlossen. Danach erklärt sich die Sparkasse grundsätzlich bereit, ihre Endesa-Anteile in den kommenden zwei Jahren an E.ON zu verkaufen. Caja Madrid hält einen Anteil in Höhe von 10% an Endesa und gilt damit als einer der Schlüsselaktionäre.

Der Vereinbarung zufolge sollen die Stimmrechte zunächst weiter bei Caja Madrid bleiben. Die Sparkasse soll ihren Stimmanteil künftig aber im Sinne der Düsseldorfer einsetzen. Dies wäre als Vorteil für E.ON zu werten, da bei Endesa immernoch eine Stimmrechtsbeschränkung von 10% gilt.

Bereits am Montag hatte E.ON seine Übernahmeofferte von bisher 38,75 Euro auf 40,00 Euro angehoben. Die Mitstreiter Enel und Acciona wollen nach eigenen Angaben aber mindestens 41,00 Euro bieten. Das Konsortium ist wegen seines Vorgehens aber bereits ins Visier der spanischen Börsenaufsicht CNMV gelangt. Zudem hat sich auch die Mehrheit der Endesa-Board-Mitglieder gegen die Pläne von Enel und Acciona ausgesprochen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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