Analyse
12:20 Uhr, 19.08.2022

ENDOR – Der Gaming-Spezialist profitiert vom Gran Turismo Hype

Zahlen mit dem gewissen „Wow-Effekt“ hat Endor heute für die Anleger parat. Schon im ersten Quartal liefen die Geschäfte glänzend.

Erwähnte Instrumente

  • ENDOR AG
    ISIN: DE0005491666Kopiert
    Kursstand: 14,400 € (Stuttgart) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • ENDOR AG - WKN: 549166 - ISIN: DE0005491666 - Kurs: 14,400 € (Stuttgart)

Im zweiten Quartal hat sich diese Tendenz fortgesetzt. Nach rund 80 Mio. EUR Umsatz im ersten Halbjahr wirkt die Jahresprognose von einem niedrigen dreistelligen Millionenumsatz im Gesamtjahr relativ niedrig. Klar ist, man kann die Zahlen nicht beliebig so fortschreiben, denn einige positive Sondereffekte sind hier enthalten.

Vorjahr stark durch Lieferengpässe belastet

Im Vorjahr haben die Lieferketten das Unternehmen schwer belastet. Die Ware aus China kam nicht in die Welt hinaus, wo sie von Endor unter der Marke „Fanatec“ verkauft wird. Die größten Absatzmärkte für den Simulationsspezialisten liegen in den USA und Europa. Die Lenkräder werden in firmeneigenen Webshops verkauft, was dem Unternehmen die volle Kontrolle über die Preise und die Margen gibt.

Nachdem der Umsatz im ersten Halbjahr um 124 Prozent auf 79,3 Mio. EUR gestiegen ist, legte die EBIT-Marge überproportional von 7 Prozent auf 22 Prozent zu. Die Strukturen des Unternehmens wurden an die neue Größe angepasst und geben nun Raum und Luft zur Weiterentwicklung deutlich in den dreistelligen Millionenbereich beim Umsatz.

In den kommenden Monaten sollte die Sonderkonjunktur jetzt langsam nachlassen und Nachholbestellungen aus dem Vorjahr abgearbeitet sein. Dennoch sollte im Gesamtjahr sicherlich mehr als die 100 Mio. EUR Umsatz möglich sein. 120 Mio. EUR bis 140 Mio. EUR klingen jedenfalls nicht völlig aus der Welt, auch vor dem Hintergrund des nachlassenden Hypes um Gran Turismo. Sobald die Produktverfügbarkeit in den bestehenden Märkten gesichert sei, wolle Endor auch Asien und Südamerika erobern, heißt es im Halbjahresbericht.

Fazit: Endor wiegt an der Börse rund 240 Mio. EUR. Das entspricht etwa dem doppelten Jahresumsatz. Gelingt es künftige EBIT-Margen zwischen 15 und 25 Prozent im Schnitt zu erreichen ist die Bewertung ausbaubar. Streng limitierte Käufe im Bereich um 15 EUR erscheinen aussichtsreich.

Jahr 2021 2022 2023e*
Umsatz in Mrd. EUR 81,00 125,00 115,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,20 1,20 1,10
Gewinnwachstum 500,00 % -8,33 %
KGV 78 13 14
KUV 3,0 1,9 2,1
PEG 0,0 neg.
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
ENDOR AG
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Der Autor hält Aktien von Endor.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: ENDOR AG (long)

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1 Kommentar

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  • 928-AMG
    928-AMG

    In der Tabelle muß es sicher richtig heißen: Umsatz in Mio EUR, nicht Mrd. :-)

    12:49 Uhr, 19.08. 2022

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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