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Montag:
Die deutschen Einfuhrpreise sind im Januar zum Vorjahr um 1,4 % gestiegen nach zuletzt -1,0 %. Im Monatsvergleich sind die Preise auf der Importseite um 1,7 % geklettert nach zuvor +0,5 %. Ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse ist der Index der deutschen Einfuhrpreise auf Jahresbasis um -2,6 % gefallen. Gegenüber dem Vormonat kletterte der Index um 1,1 %.
Die Ausfuhrpreise haben in Deutschland zum Vorjahresmonat um 0,4 % angezogen nach zuletzt -0,4 %. Auf Monatssicht legten die deutschen Exportpreise mit 0,6 % zu nach +0,2 % im Monat zuvor.
Zwischen Dezember 2008 und 2009 ist die Zahl der Hennenhaltungsplätze in Deutschland um -6,5 % auf gut 26,8 Mio. Plätze gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es am 1. Dezember 2009 erstmals mehr Legehennen in der Bodenhaltung als in der Käfighaltung.
Der schweizerische Einkaufsmanagerindex notiert bei 57,4. Im Vormonat hatte der Index noch bei 56 notiert.
Der deutsche Einkaufsmanagerindex für Februar notiert bei 57,2. Erwartet wurde der deutsche Index mit einem Stand von 57,1 und damit unverändert zur ersten Veröffentlichung. Das Vormonatsniveau hatte bei 53,7 gelegen.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert im Februar bei 54,2. Damit wurde die erste Veröffentlichung nach oben revidiert. Im Vorfeld war mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 54,1 gerechnet worden. Im Vormonat hatte der Index bei 52,4 notiert.
Der CIPS Einkaufsmanagerindex für Großbritannien notiert im Februar bei 56,6. Im Vormonat hatte der Index bei 56,7 gestanden.
Die Verbraucherkredite in Großbritannien sind im Januar um 0,2 % gestiegen.
Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone bleibt im Januar bei 9,9 %. Im Vormonat hatte sie schon bei 9,9 % gelegen, ein Jahr zuvor hatte sie noch 8,5 % betragen.
Die persönlichen Auslagen sind in den USA im Januar um 0.5 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 0,4 bis 0,6 %. Im Vormonat waren die persönlichen Auslagen um 0,3 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von 0,2 % nach oben revidiert.
Die persönlichen Einkommen sind in den Vereinigten Staaten im Januar um 0,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 bis 0,4 %. Im Vormonat waren die Einkommen um 0,3 % geklettert. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 0,4 % nach unten revidiert.
Der US-amerikanische ISM Index notiert im Februar bei 56,5. Erwartet wurde er im Bereich 57,8 bis 59,1. Im Vormonat hatte der Index noch bei 58,4 notiert .
Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im Januar um 0,6 % gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um -0,8 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA um 1,2 % zurückgegangen.
Dienstag:
Die japanische Arbeitslosenquote liegt im Januar saisonbereinigt bei 4,9 % und ist damit zum Vormonat um 0,2 Prozentpunke gefallen.
Die japanische Geldmenge ist im Februar saisonbereinigt um 2,2 % gestiegen nach zuvor +4,2 %.
Die Australische Notenbank hat die Zinsen in ihrer heutigen Sitzung um 0,25 Basispunkte auf 4,00 % erhöht. Zuletzt hatte die Notenbank die Zinsen am 1. Dezember 2009 um 25 Basispunkte erhöht.
Das Bruttoinlandsprodukt der Schweiz ist im vierten Quartal um 0,7 % geklettert. Im dritten Quartal war die Leistung um 0,5 % gestiegen. Im Vergleich zum Quartal ein Jahr zuvor stieg die Wirtschaftsleistung um 0,6 %, nach -1,3 % im dritten Quartal.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2009 Kraftfahrzeugteile und Kraftfahrzeuge im Wert von 120,5 Mrd. Euro aus Deutschland exportiert. Das waren 28,9 % weniger als im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Zahlen mitteilt, waren Maschinen im Jahr 2009 Deutschlands wichtigstes Exportgut: Ihr Anteil an den Gesamtexporten betrug 15,1%. Erst an zweiter Stelle folgten Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile mit einem Anteil von 14,9%, an dritter Stelle lagen chemische Erzeugnisse mit einem Anteil von 9,1%.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der CeBIT in Hannover mitteilt, haben sich die Verbraucherpreise für Notebooks und Desktop-PCs in den letzten fünf Jahren mehr als halbiert: Im Jahr 2009 waren Notebooks um 61,3% und Desktop-PCs um 58,8% billiger als im Jahr 2005. Ähnliche Preisentwicklungen waren auch bei den Importpreisen zu beobachten. Für Notebooks lagen diese 2009 um 67,4% unter dem Niveau des Jahres 2005. Die Importpreise für Desktop-PCs gingen im gleichen Zeitraum ebenfalls zurück (-62,6%).
Die offizielle Vorabschätzung für die Inflation in der Eurozone für Februar geht von einer Jahresteuerung von 0,9 % aus. Im Monat zuvor hatte die Jahresteuerung bereits bei 1,0 % gelegen.
Die Erzeugerpreise der Industrie sind in der Euro-Zone im Januar zum Vormonat um 0,7 % gestiegen nach zuvor 0,1 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um -1,0 % gesunken nach zuvor -2,9 %.
Unser Kommentar:
Wie in den USA beginnen auch in Europa die Preise langsam anzusteigen. Bislang sind das nur erste leise Anzeichen, die man aber genau bobachten sollte. Droht ein stärkerer Anstieg der Inflation, müssten die Notzenbanken die ZInsen anheben.
Mittwoch:
Die australische Wirtschaftsleistung ist im vierten Quartal um 0,9 % gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahresquartal ist die Leistung der australischen Wirtschaft um 2,7 % gestiegen.
Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist im Januar gegenüber dem Vorjahr nominal um -3,0 % gefallen nach zuvor -1,7 % (revidiert von -1,8 %),real war ein Rückgang um -3,4 % zu verzeichnen, nach zuletzt noch -2,3 % (revidiert von -2,5 %). Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Einzelhandels um nominal 0,1 % geklettert nach zuletzt noch 1,0 %, real ohne Veränderung nach 0,9 % im Vormonat.
Unser Kommentar:
Das Gerede vom Ende der Krise ist vollkommener Unsinn: Seit mehr als zwei Jahren sinken die Umsätze im Einzelhandel in Deutschland. Das Problem dabei ist: Da die Entwicklung sehr langsam und schleichend verläuft, ist den meisten Menschen der Ernst der Lage nicht bewusst.
Die Bruttodurchschnittsverdienste aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland sind im Jahr 2009 nach ersten Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um -0,4 % auf 27.648 Euro gesunken. Dies ist der erste Rückgang der Verdienste in der Geschichte der Bundesrepublik.
Die Zahl der Studienberechtigten ist in Deutschland in 2009 mit rund 447.200 Schülerinnen und Schüler gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % gestiegen.
Der italienische Dienstleistungsindex notiert im Februar bei 50,8. Einen Monat zuvor hatte er noch bei 50,9 notiert.
Der französische Dienstleistungsindex notiert im Februar bei 54,6. Im Vormonat hatte der Index noch bei 54,7 gestanden.
Der deutsche Dienstleistungsindex für Februar notiert bei 51,9. Erwartet wurde der Index bei 51,7 nach bereits 51,7 in der ersten Veröffentlichung. Im Vormonat hatte er noch bei 51,2 gestanden.
Der Dienstleistungsindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für Februar bei 51,8. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 52,0 nach unten revidiert. Im Vormonat hatte der Index bezüglich der Dienstleistungen noch bei 52,5 gestanden.
Der britische CIPS Dienstleistungsindex für Februar notiert bei 58,4. Im Monat zuvor hatte der Index über die Dienstleistungen noch bei 54,4 gestanden. Erwartet wurde hingegen der Service-Index bei etwa 55.
Der Einzelhandelsumsatz ist in der Eurozone im Januar gegenüber dem Vormonat in der ersten offiziellen Schätzung um -0,3 % gefallen. Im Jahresvergleich ist der Umsatz des Einzelhandels in der Eurzone im Berichtsmonat um -1,3 % gesunken.
Im Februar ist die Zahl der privat Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA laut ADP-Bereicht um 20.000 gefallen. Im Vormonat hatte das Minus bei 60.000 gelegen und wurde somit von den zuvor veröffentlichten -22.000 nach unten revidiert.
Unser Kommentar:
Für die Börsen war es eine Beruhigungspille, dass die Zahl der Beschäftigen außerhalb der Landwirtschaft in den USA laut ADP-Bereicht nur um 20.000 gefallen war. Das nährte die Hoffnung, dass auch der offizielle US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag (Nonfarm Payrolls) innerhalb der Erwartungen oder sogar etwas besser ausfällt. Hier waren die Prognosen von einem Stellenabbau zwischen 25.000 und 55.000 Stellen ausgegangen.
Der US-amerikanische ISM Non-Manufacturing Index (NMI) für Februar notiert bei 53,0. Erwartet wurde der NMI im Bereich 51,0 bis 51,3 nach zuvor 50,5.
Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 4,1 Mio. Barrel gestiegen, nach zuvor +7 Mio. Barrel.
Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 0,6 Mio. Barrel verringert, nach zuletzt einem Minus in Höhe von 1,8 Mio. Barrel.
Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 0,9 Mio. Barrel gefallen, nach zuvor -1,4 Mio. Barrel.
Donnerstag:
Im Jahr 2008 waren in Deutschland 3,186 Mio. Unternehmen umsatzsteuerpflichtig. Das waren 46.369 bzw. 1,5 % mehr steuerpflichtige Unternehmen als noch 2007.Die umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen meldeten einen Gesamtumsatz in Höhe von 5.,412 Mrd. Euro an. Damit lag der Umsatz 264 Mrd. Euro oder 5,1 % über dem Niveau von 2007. 463 Unternehmen (+14 zum Vorjahr) erzielten Umsätze von 1 Mrd. Euro und mehr. Die Zahl der ausländischen Personen ist 2009 gegenüber dem Vorjahr mit 6,69 Mio. um 32.800 bzw. -0,5 % gesunken.
Im Jahr 2009 wurden in Deutschland 800.000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Der Anteil der Vätern bewilligten Anträge lag mit 86.200 bei 53 %.
Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal in der Euro-Zone um 0,1 % gestiegen. Im vorangegangenen Quartal hatte das Quartalswachstum bei 0,4 % gelegen. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum bei -2,1 % nach -4,0 % im Quartal zuvor. Auch hier wurde die zuvor veröffentlichte Vorabmeldung bestätigt.
Der Monster Beschäftigungsindex aus den USA notiert für Februar bei 124. Im Vormonat lag der Index noch bei 114, ein Jahr zuvor hatte er bei 122 notiert.
Die Bank of England belässt die Zinsen bei 0,5 %. Damit war im Vorfeld mehrheitlich gerechnet worden.
Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 1,0 %.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 469.000 gefallen. Erwartet wurden 475.000 bis 515.000 neue Anträge nach zuvor 498.000 (revidiert von 496.000).
Die US-amerikanische Arbeitsproduktivität (im Nonfarm Business) ist im vierten Quartal saisonbereinigt und annualisiert um 6,9 % gestiegen. Damit wurde die vorläufige Veröffentlichung von 6,2 % nach oben revidiert. Erwartet wurde ein Anstieg um 6,2 bis 6,4 %.
Die US-amerikanischen Industrieaufträge sind im Januar um 1,7 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 1,2 bis 2,7 %. Im Vormonat waren die Industrieaufträge um 1,5 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von 1,0 % nach oben revidiert.
Der US-amerikanische Index zu den anstehenden Hausverkäufen ist im Januar um 7,6 % gefallen. Erwartet wurde hingegen eine Veröffentlichung von -1,0 bis +1,7 %.
Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 116 Bcf auf 1.737 Bcf zurückgegangen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um -172 Bcf geschrumpft, im Vorjahr hatten sie bei 1.808 Bcf gelegen.
Freitag:
Der prozentuale Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Männern und Frauen, lag in Deutschland mit 23,2 % auch im Jahr 2008 deutlich über dem Durchschnitt der Europäischen Union (18,0%).
Input-seitig sind die britischen Erzeugerpreise im saisonbereinigten Monatsvergleich im Februar um 0,1 % gestiegen. Zuvor waren sie noch um 2 % geklettert. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger um 6,9 % gestiegen nach +8,4 % im Vormonat.
Output-seitig sind die Erzeugerpreise im Monatsvergleich um 0,3 % gestiegen, nach zuvor +0,4 %. Auf das Jahr gesehen kletterten Sie um 4,1 % nach +3,8 % im Vormonat.
Der Auftragseingang ist im Januar in Deutschland auf Monatssicht saison- und preisbereinigt um 4,3 % gegenüber Vormonat gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um etwa 1,6 %. Im Vormonat war der Auftragseingang revidiert um -2,3 % gesunken.
In den USA wurden im Februar 36.000 Stellen abgebaut. Der Konsens lag bei einem Abbau von 68.000 Stellen. Die Arbeitslosenrate ist auf 9,7 Prozent verblieben. Hier sahen die Prognosen einen Anstieg auf 9,8 Prozent vor.
Unser Kommentar:
Es ist immer das gleiche: Das Märchen vom Arbeitsmarkt wird groß gefeiert – dabei übersehen die Anleger, dass die wirkliche Zahl der Arbeitslosen in etwa doppelt so hoch ist, wie offiziell ausgewiesen. Wann werden die Menschen dieses Spiel endlich durchschauen? Wahrscheinlich werden sie erst bemerken, dass sie jahrelang belogen wurden, wenn ihnen am Ende die Rechnung präsentiert wird...
Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist in den USA im Februar um 36.000 zurückgegangen. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um -20.000 bis -55.000 neue Arbeitsplätze. Der Vormonatsrückgang wurde von -20.000 auf nun -26.000 nach unten revidiert.
Die Zahl der durchschnittlichen Wochenstunden liegt in den USA im Februar bei 33,8. Gerechnet wurde mit 33,7 bis 33,9 Stunden pro Arbeitswoche.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind in den USA im Februar um 0,03 US-Dollar bzw. 0,1 % gegenüber dem Vormonat auf 22,46 US-Dollar gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 %. Im Vormonat waren die Stundenlöhne um ebenfalls 0,2 % geklettert.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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